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VC Wiesbaden enttäuscht beim Tabellenvorletzten

10264843 870955529621610 7637513947366327948 n(hig) Vor den beiden Spielen gegen die derzeit beiden Tabellenletzten aus Berlin hatte Andi Vollmer von seiner Mannschaft „die optimale Ausbeute von sechs Punkten“ gefordert, denn jetzt geht es darum, „für die Playoffs eine gute Ausgangsposition zu erlangen“. Doch diese Vorgabe konnte sein Team bereits im ersten Spiel gegen den Köpenicker SC nicht erfüllen. Die Mannschaft wurde ihrer Favoritenrolle nie gerecht und unterlag dem Tabellenvorletzten in der Sporthalle Hämmerlingstraße nach zwei Stunden Spielzeit klar mit 1:3.


Die Gastgeberinnen, bei denen die Leistungsträgerinnen Mona Elwassimy, sie wechselte zu den Roten Raben Vilsbiburg, Nadja Schaus und Leona Neumannová den Verein verlassen haben, holten somit drei wichtige Punkte im Kampf um den Abstieg, Punkte, die den Wiesbadenerinnen bei der Ausgangsposition für die Playoffs fehlen werden.

Im Osten Berlins hat sich damit wieder die alte Regel durchgesetzt, dass angeschlagene Boxer besonders gefährlich sind. Darauf waren Regina Mapeli Burchardt & Co gut vorbereitet, konnten dies aber nur im dritten Satz umsetzen. Andi Vollmer sah „Schwächen in der Annahme“, einen „nicht immer zwingenden Service“, und dazu konnte sein Team auf Außen „wenig punkten“. Der Trainer startete mit Regina Mapeli Burchardt und Tanja Großer auf Außen, Jennifer Pettke und Rebecca Schäperklaus im Mittelblock, Karine Muijlwijk auf Diagonal, Kaisa Alanko im Zuspiel und Izabela Sliwa als Libera. In der Folge wechselte er viel, außer Iveta Halbichova, die in der Woche krankheitsbedingt nicht trainieren konnte, kam der gesamte Kader zum Einsatz. Elena Steinemann spielte ab dem 2. Satz auf der Außenangriffsposition. Im 3. Satz mußte Pauliina Vilponen mit einer Schulterverletzung passen. Im vierten Satz kam Julia Osterloh für Rebecca Schäperklaus in der Mitte.

An diesem Abend sollte bei Regina Mapeli Burchardt & Co wenig klappen. Der erste Satz ging dumm verloren, im zweiten Satz führten die Wiesbadenerinnen bereits mit 18:12, mussten nach dem zwischenzeitlichen 23:21 vier Punkte der Köpenickerinnen hinnehmen und auch diesen Durchgang mit 23:25 abgeben.  

Jetzt galt es wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Bis zum 21:21 war der Satz ausgeglichen, dann zog der VC Wiesbaden auf 24:21 davon und holte sich Satz drei mit 25:22. Hoffnung keimte auf, aber dabei sollte es bleiben. Bei der zweiten technischen Auszeit des vierten Satzes führte das Vollmer-Team mit 16:14, es ging ausgeglichen weiter  bis zum 19:20, dann erspielten sich die Gast-geberinnen fünf Matchbälle und verwerteten den dritten zum überraschenden, aber letztlich verdienten Erfolg.

Topscorerinnen auf Wiesbadener Seite waren Karine Muijlwijk (18 Punkte), Tanja Großer (14 Punkte) und Jennifer Pettke (14 Punkte). Als MVPs wurden ausgezeichnet: beim Köpenicker SC Lauren Barfield und beim VC Wiesbaden Jennifer Pettke. Beide MVPs haben sich, so Andi Vollmer, die Auszeichnung mit „dominantem Netzspiel“ verdient. Jetzt muss die Mannschaft die Enttäuschung wegstecken, denn bereits am Sonntag muss das Team an diesem Doppelspieltag bei der Talentgruppe des VCO Berlin im Sportforum Hohenschönhausen antreten.