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Pokal-Aus im Pokalviertelfinale

Nachdem die Wiesbadenerinnen in einer starken DVV-Achtelfinalpartie gegen den SSC Palmberg Schwerin Siegeswillen bewiesen, gelang es ihnen heute nicht, an den vergangenen Erfolg im Pokalwettbewerb des deutschen Volleyballs anzuknüpfen. Mit 0:3 (19:25, 19:25, 22:25) musste man sich den Gästen aus Münster geschlagen geben und den Traum vom DVV-Pokalfinale in Mannheim für diese Saison begraben. MVP wurde VCW-Mittelblockerin Dalila-Lilly Topić und auf Münsteraner Seite die deutsche Nachwuchshoffnung Mia Kirchhoff. 

 

Mit dem neu etabliertem Challengesystem startete das vorangekündigte „Do or die Game“, was zu Beginn des ersten Satzes sehr präsent in den Köpfen der Hessinnen zu sein schien. Sichtlich nervös starteten die Wiesbadenerinnen mit ungewohnt vielen Eigenfehlern im Angriff und in der Annahme in die Partie. Der USC hingegen präsentierte sich in der Block-Feldabwehr unermüdlich. Immer wieder scheiterte der VCW am sehr gut eingestellten USC-Block, oder die Münsteraner-Angriffsriege nutze ihre Chance im Gegenangriff. So blickte der VCW alsbald einem 11:17 Rückstand entgegen. Die erfahrene Schweizer Nationalspielerin Laura Künzler punktete noch einmal zum 19:23 für den VCW, ehe USC-Außenangreiferin Maria Schlegel im Angriff die 1:0 Satzführung für die Gäste sicherte. 

Im zweiten Satz gelangen den Wiesbadenerinnen zwei direkte Blockpunkte gegen Iris Scholten. Nachdem auch die Münsteranerinnen ihre Stärke in diesem Element zum 6:6 Ausgleich bewiesen, hatten sich das Team von Cheftrainer Benedikt Frank durch großen Kampfgeist beim 15:13 eine kleine zwei-Punkte-Führung erarbeitet. Diese war beim 17:21 zur Freude des USC leider wieder dahingeschmolzen. Ungeachtet eines USC-Dreierblocks setzte sich Laura Künzler im Angriff durch und sorgte noch einmal für etwas Aufwind. Ein Übertritt des VCW fügte dem zweiten Satz jedoch ein jähes Ende und besiegelte den 25:19 Satzgewinn für den USC Münster. 

Ihr Debüt im deutschen Volleyball feierte VCW-Neuzugang Jaimeson Lee im dritten Satz. Mit neuem Mut zogen die Wiesbadenerinnen auf 9:4 davon, ehe sich der USC bis zum 15:15 wieder zurück kämpfte. Verloren geglaubte Bälle fanden durch überragende Abwehrarbeit auf Seiten des USC immer wieder den Weg zurück und landeten auf der Wiesbadener Feldhälfte. Eine Fehlerserie im Angriff, zum 18:21 aus VCW-Sicht, zwang Benedikt Frank kurz darauf zur Auszeit. Danach reagierte er mit einem Spielerwechsel und Zuspielerin Kveta Grabovská kehrte noch einmal für Jaimeson Lee aufs Feld zurück. Nach einem Angriffsfehler des USC war der Ausgleich zum 21:21 geschafft und der erste VCW-Satzgewinn der Partie zum Greifen nahe. Jedoch fand der USC in den darauffolgenden Ballwechseln zu seiner überragenden Tagesform zurück und sicherte sich trotz starker Gegenwehr der Wiesbadenerinnen den dritten Satz mit 25:22. 

Auch VCW-Cheftrainer Benedikt Frank zollt dem USC Münster Tribut: „Wir sind definitiv sehr enttäuscht. Münster hat heute besonders in der Abwehr fantastisch gespielt und sehr gut aufgeschlagen. Der USC war heute das bessere Team und steht verdient im Pokalhalbfinale - auch wenn wir heute alles versucht haben.“