Der VC Wiesbaden braucht wieder ein Erfolgserlebnis
Hoffen auf die Wende zum Guten im morgigen Heimspiel: Am Samstag, 19 Uhr, erwarten die Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden die VolleyStars Thüringen. Ein altbekannter Gegner mit neuem Namen: Als VfB Suhl lieferten sich die Gäste schon viele heiße Duelle mit dem VCW.
Der VC Wiesbaden ist nach dem ausgezeichneten Start gegen den Köpenicker SC (3:1) und bei VT Aurubis Hamburg (3:0) schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden und blieb gegen den Schweriner SC und bei den Ladies in black in Aachen ohne Punkt- und Satzgewinn. Jetzt gilt es, diese Niederlagen schnell abzuhaken und mit der in den ersten Spielen gezeigten Einstellung und dem oft gezeigten Siegeswillen in die Partie gegen die Thüringerinnen zu gehen.
Die aktuelle Tabellensituation spiegelt die Qualität der VolleyStars Thüringen nicht wider.
Das Team ist in der Bundesliga noch sieglos, verlor gegen Vilsbiburg, Stuttgart und zum Auftakt in Münster im Tiebreak, profitiert mit den erreichten drei Punkten von der neuen Punkteregelung (1 Punkt für Tiebreakniederlage). Bei der Heimniederlage gegen die Roten Raben Vilsbiburg am vergangenen Samstag führte das Aushängeschild des Freistaats in Sätzen mit 2:1 und auch lange im vierten Satz, musste sich dann knapp geschlagen geben. Anschließend feierte das Publikum beim ersten Heimspiel der VolleyStars in der Riethhalle in Erfurt das Team minutenlang für die engagierte Leistung.
Überhaupt ist bei dem nächsten VCW-Gegner vieles neu. Aus dem VfB 91 Suhl wurden die VolleyStars Thüringen, der neue Cheftrainer ist Sebastian Leipold, die mit der Zuspielerin Mareike Hindriksen und Vendula Merkova zwei sehr gute Spielerinnen aus Hamburg zurück an ihre alte Wirkungsstätte brachte. Ein weiterer Hochkaräter unter den sechs Neuzugängen ist die Tschechin Martina Utla, die vom Dresdner SC kam.
Das Wiesbadener Team hat in Aachen wenig überzeugt, musste sich den Ladies in black klar mit 0:3 geschlagen geben, wobei die Mannschaft ihre zuletzt gezeigten Stärken nicht auf das Feld bringen konnte. In den beiden ersten engen Sätzen fehlte am Ende der „Killerinstinkt“. Andi Vollmer sah die Schwächen vor allem im Angriff, dazu seien „Abwehr und Block derzeit nicht in der Lage, diese Schwächen auszubügeln“. Beim Trainerteam hofft man, „gestärkt aus der Niederlage in Aachen hervorzugehen“.
Beim Pokal-Achtelfinale am Mittwoch gegen den Schweriner SC gelang dies noch nicht. Mit einer sehr schwachen Angriffsleistung hatte das Team vor allem in den Sätzen 3 und 4 keine Chance und musste bereits in der ersten Runde die Hoffnung auf das Wiedererreichen des Endspiels in Halle/Westfalen begraben. Dagegen wird der Pokalsieg der VolleyStars beim Zweitligisten VfL Oythe der Mannschaft von Sebastian Leipold zusätzlichen Auftrieb verleihen.
Ein Blick in die Statistik sieht aus Wiesbadener Sicht gut aus, die Heimspiele der letzten drei Jahre gegen Suhl gewann der VC Wiesbaden. Diese Serie will die VCW-Mannschaft unbedingt fortsetzen. Und damit wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.