VC Wiesbaden gewinnt überlegen in Hamburg und freut sich auf das Spitzenspiel gegen den Schweriner SC
(hig) Sehr erfolgreich endete die intensive englische Woche mit vier Spielen für die VCW-Girls. Die Mannschaft war vom Trainerteam optimal eingestellt und hat das Ziel Andi Vollmers konsequent umgesetzt, „die starke Bilanz gegen Hamburg beizubehalten und wichtige Punkte für eine gute Playoff-Platzierung einzubringen“.
Das Wiesbadener Team wurde seiner Favoritenrolle voll gerecht und nach 75 Minuten Spielzeit konnten drei Punkte und ein 3:0-Erfolg (25.15, 25:22, 25:17) auf der Habenseite verbucht werden.
Das Ergebnis spiegelt für Vollmer „eine zum Teil klare Überlegenheit meines Teams in der Hansestadt“ wider. Es gelang seiner Mannschaft, so Vollmer, „den Druck über alle drei Sätze hochzuhalten“.
Dem hatte der Neuntplatzierte VT Aurubis Hamburg, der nach dem Sieg in Münster Aufwind spürte, an diesem Abend vor 921 Zuschauern in der CU Halle wenig entgegenzusetzen.
Die Wiesbadenerinnen hatten die mühsame 12-Stunden-Anreise mit Ankunft nachts um 01.30 Uhr im Hotel gut weggesteckt und gingen von Beginn an „konzentriert ans Werk“, In der Synopse war sein Team für Andi Vollmer „vor allem im Außenangriff deutlich besser aufgestellt, ebenso im Aufschlag und Annahme mit niedriger Fehlerquote“, Hamburg hatte an diesem Abend „nicht die Ballkontrolle und konnte trotz vieler Spieler- und Positionswechsel nicht dauerhaft auf einem hohen Niveau mitspielen“.
Auf Seiten der Gäste kam im zweiten Satz Julia Osterloh für Rebecca Schäperklaus, ansonsten verzichtete der Wiesbadener Coach auf Spielerwechsel. Die zuletzt verletzten bzw. erkrankten Pauliina Vilponen, Iveta Halbichova und Annalena Mach wurden nochmals geschont. Für das Spitzenspiel am kommenden Samstag gegen den Schweriner SC ist aber der gesamte Kader einsatzbereit. In dieser Endphase der Hauptrunde ist auch ein Blick auf die Tabelle erlaubt. Der VC Wiesbaden hat nach 18 Spielen 39 Punkte auf seinem Konto und kann von Aachen und Potsdam, die beide 19 Spiele absolviert haben, auch rechnerisch nicht mehr eingeholt werden. Das Minimalziel, die direkte Qualifizierung für die Playoffs, ist geschafft.
Andi Vollmer startete mit Kaisa Alanko (Zuspiel), Regina Mapeli Burchardt und Tanja Großer (Außen), Jennifer Pettke und Rebecca Schäperklaus (Mitte), Karine Muijlwijk (Diagonal) und Izabela Śliwa (Libera). Ein Blick auf die Zwischenstände der Sätze zeigt Parallelen. In allen drei Durchgängen hatte der VC Wiesbaden den besseren Start, führte zur 1. technischen Auszeit klar. Im ersten Satz zog der Tabellenvierte über 16:9, 21:10 und 24:11 davon. Die Hamburgerinnen konnten noch vier Satzbälle abwehren, nach 22 Minuten war dieser Satz mit 25:15 entschieden. Mit 8:2 führten die Hessinnen in Durchgang zwei, jetzt kam die starke kämpferische Phase des Teams von Dirk Sauermann. Bis zum 22:22 war die Partie ausgeglichen, dann hatten die Gäste das bessere Ende auf ihrer Seite. Nach 49 Minuten hieß es 25:22. Auch im dritten Satz führten Regina Mapeli Burchardt & Co mit 8:2, ließen die Hamburgerinnen aber nicht mehr herankommen. Über 16:13 und 21:13 dominierten die Gäste diesen Durchgang und durften nach 75 Minuten den Satzgewinn mit 25:17 und den Sieg bejubeln.
Topscorerinnen auf Wiesbadener Seite waren Karine Muijlwijk (17 Punkte), Regina Mapeli Burchardt (12 Punkte) und Tanja Großer (9 Punkte). Als MVP wurde auf Wiesbadener Seite Karine Muijlwijk ausgezeichnet, auf Hamburger Seite Natalia Cukseeva, die mit 15 Punkten erfolgreichste Angreiferin von VT Aurubis war.
Jetzt hoffen Mannschaft und Trainer auf ein „volles Haus“ beim Spitzenspiel gegen den Schweriner SC am kommenden Samstag, einem Highlight der Rückrunde.