„Für uns zählt Interaktion – mit dem Club und mit dem Netzwerk“
VCW-Fuhrpark-Partner BMW Karl + Co:
Matthias Weyland und Daniel Gramlich im Gespräch mit Journalistin Sabine Ursel
„Für uns zählt Interaktion –
mit dem Club und mit dem Netzwerk“
Das BMW Autohaus Karl + Co ist Teil der traditionsreichen Enders-Gruppe und jetzt seit gut ZWEIeinhalb Jahren beim VC Wiesbaden als Sponsor und exklusiver Auto-Partner an Bord. Sie gehören zu den zehn größten BMW-Händlern Deutschlands. Was hat bei Ihnen den Ausschlag für die Unterstützung des Frauen-Volleyballsports in Wiesbaden gegeben?
Daniel Gramlich: Volleyball ist ein attraktiver, spannender Sport, der viele Menschen – junge und ältere – in der Region begeistert. Auch wir haben schon sehr viele aufregende Partien miterlebt. Der VC Wiesbaden hat mit seiner Speerspitze, den Profis der 1. Volleyball Bundesliga Frauen, aber auch mit seinem leistungssportorientierten Nachwuchs Strahlkraft weit über die Stadtgrenze hinaus. Der Club wird als sympathisch wahrgenommen und das erhoffen wir uns auch für uns. Eine strategische Partnerschaft hat sich also angeboten.
Profis und Trainer-Staff können seitdem Minis nutzen. Die 15 blauen Flitzer mit dem markanten VCW-Logo sind als Markenbotschafter im Stadtbild gut sichtbar. Man schaut hin. Hat sich das für Sie bezahlt gemacht?
Matthias Weyland: Ganz sicher, aber das tracken wir nicht gezielt. Unser Autohaus Karl + Co soll als übergreifende Marke für unsere Produktpalette wahrgenommen werden. Wir freuen uns aber natürlich sehr darüber, dass die blauen Minis in Vereinsfarbe mit dem großen Logo ein echter Hingucker sind – das war unsere Absicht. Für uns sind aber vor allem die guten Kommunikationsmöglichkeiten wichtig, die sich im VIP-Raum des VCW bei Heimspielen, bei den Sponsorenstammtischen und anderen Netzwerk-Events ergeben. Hier bekommen wir Vereinsnews mit. Wir treffen in lockerer Atmosphäre auf viele interessante Menschen. Wir sind nah am Team und hören auch, was sich bei anderen Unterstützern in deren Business abspielt. Daraus entstehen immer wieder Empfehlungen und naturgemäß geschäftliche Anknüpfungspunkte.
Daniel Gramlich: Ein weiterer Punkt ist, dass wir auch bestimmte Kunden mit zu den VCW-Spielen nehmen. Sie sollen die coole Atmosphäre und das interessante Netzwerk live erleben. Schon vor Beginn eines Spiels kommt man im VIP-Raum rasch ins Gespräch. Im Sportumfeld wird gleich das „Du“ angeboten, das verbindet. In der vergangenen Saison waren natürlich die Heimpartien gegen Galatasaray Istanbul, PAOK Thessaloniki und Gorgonzola Novara besondere Highlights. Ist doch klar, dass wir damit auch Kunden begeistern konnten – für uns und für den VCW.
Ein Vorteil ist sicher auch die attraktive Spielstätte mitten in der City, oder?
Matthias Weyland: Ja, und das ist gar nicht so unwichtig. Zum VCW kamen bei Heimspielen vor Corona des Öfteren rund 2.000 Zuschauer. Nach Corona musste sich das Ganze erst wieder einspielen, aber zuletzt gab es wieder einige Male eine ausverkaufte Halle. Der internationale Wettbewerb zieht auch neue Zuschauer an. So mancher Besucher hat sicher vor Spielbeginn im nahen Einkaufsumfeld noch schnell geshoppt. Das Ganze hat also auch eine praktische Seite … Aber im Ernst: Fans und Sponsoren müssen ihren Besuch in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit nicht vom Wetter abhängig machen. Bei Outdoor-Sportarten wie etwa Tennis oder auch Football spielen die jeweiligen Witterungsverhältnisse hingegen immer eine Rolle.
Was sind wichtige Parameter für die Kooperation zwischen Club und Partnern?
Daniel Gramlich: Jede Partnerschaft und jedes Sponsoring muss gelebt werden. Uns reicht es nicht, lediglich ein Banner zu hängen. Für uns zählt Interaktion – mit dem Club und mit dem Netzwerk. Dabei ist die Palette gemeinsamer Aktionen sehr breit. Nicht alles lässt sich vorher im Vertrag festzurren. Wir treffen uns übers Jahr in Wiesbaden auch bei diversen Events anderer Veranstalter, und oft gibt es spontane Ideen für weitere Events und Aktionen, bei denen sich Partner gut ergänzen.
Spontane Ideen sind immer gut, vor allem, wenn sie sich rasch umsetzen lassen. Haben Sie Beispiele?
Matthias Weyland: Kunden oder Interessenten, die zu uns kommen, sehen bei uns beispielsweise einen lebensgroßen Pappaufsteller von VCW-Kapitänin Nina Herelová und ein signiertes Trikot. Wir planen mehr Sichtbarkeit durch einen großen Glaskasten mit VCW-Merchandising-Artikeln in den Autohäusern in Wiesbaden und Mainz. Auf dem Hof in Mainz stehen gerade die Minis der Spielerinnen, die in der vergangenen Saison für den VCW um Punkte gekämpft haben. Diese Autos werden nun verkauft und auch hierbei ist eine spontane Aktion naheliegend. Über spontane Kartenaktionen und Verlosungen, auch mit Einbindung weiterer Partner, denken wir eigentlich immer nach. Wie gesagt, das sind alles Beispiele, es gibt noch eine Menge Potenzial, das wir gemeinsam leben können.
Daniel Gramlich: Wir veranstalten über den Profisport hinaus viele weitere Events, um unser Netzwerk zu stärken bzw. auszubauen. Wir verbinden den Bereich Automobil mit den Bereichen Wirtschaft, Sport, Kultur, Musik oder Familie. Die Bandbreite reicht von Jugendsport-Charity über Aktionen rund um Weine bis hin zum Techno-Musikevent im Hochtaunus. Sehr gut kommt im Übrigen auch unser hochwertig gestaltetes Magazin „CORSO“ an, das wir seit einigen Jahren zweimal im Jahr herausbringen. Unsere Autoren berichten unterhaltsam über interessante Ereignisse, Events und spannende Persönlichkeiten aus allen Bereichen. Das Thema Sport ist auch hier breit vertreten.
Matthias Weyland: Und nicht zu vergessen: Auch Kunst ist uns wichtig. Ab August werden wir auf unserer neuen Eventfläche im Kellerschoss des Wiesbadener Autohauses Kunstausstellungen, Vernissagen und Netzwerk-Partys mit DJs ausrichten. Die Exponate hängen immer für drei Monate, dann wird gewechselt. 1.500 Quadratmeter stehen bei uns dafür zur Verfügung. Das ist richtig klasse.
Wird das Kunst sein, die Reinhard Ernst im neuen errichteten Wiesbadener Museum an der Wilhelmstraße nicht mehr untergebracht hat?
Matthias Weyland (lacht): Nein, die Werke, die bei uns aushängen werden, sollen bezahlbar sein. Es gibt eine Reihe Künstler aus der Region, denen wir eine Präsentationsmöglichkeit geben können. Ich bin seit vielen Jahren mit der Galerie-Szene vertraut. Und wir sind auch mit der Stadt Wiesbaden zum Thema „Lange Nacht der Museen“ im Gespräch. Unsere Idee ist, dass die Nacht bei uns endet. Aber um beim Sport zu bleiben: Vitamin B hat noch keinem geschadet – zu allen Events werden natürlich auch VCW-Vertreter und Unterstützer eingeladen.
Welche Rolle spielt Social Media bei Ihnen?
Daniel Gramlich: Die Rolle wird immer bedeutsamer. Derzeit kommt die aktuelle Mini-Reihe auf den Markt. Die Autos haben ein neues, schickes Design. Wenn die Spielerinnen beispielsweise auf Facebook Bilder mit ihren Autos posten, hat das einen positiven Effekt, ganz klar. Wir beginnen jetzt auch mit TikTok, weil hier die Jüngeren unterwegs sind. Und auf Instagram werden auch TikTok-Videos gepostet. All das wollen wir wegen der Multiplikatoren-Wirkung eng verzahnen. Auch in diesem Kontext ist noch viel möglich.
Auf einen Nenner gebracht: Welche Botschaften wollen Sie senden?
Daniel Gramlich: Wir wollen nicht in erster Linie über uns und über die Zahl verkaufter Autos reden. Die Produkte sind da und sie sind bekannt. Wir wollen als Autohaus sympathisch und nahbar ein. Bei uns geht es lockerer zu als in anderen Autohäusern. Unser Engagement auf vielen Ebenen hat dazu beigetragen, dass wir intensiver wahrgenommen werden als der Wettbewerb. Der Volleyball hat daran großen Anteil.
Vielen Dank für das Gespräch.
Zu den Gesprächspartnern:
Matthias Weyland ist Geschäftsführer
der Autohaus Karl + Co. GmbH & Co. KG (Sitz: Mainz)
Daniel Gramlich leitet den Filialbetrieb in Wiesbaden
WEBSITE UNSERES PARTNERS:
Wiesbaden - Autohaus Karl + Co. GmbH & Co. KG - Krah & Enders BMW (autohaus-krah-enders.de)