Teilnahme abgesagt: VCW startet nicht international
Die Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden verzichten in der kommenden Saison auf die Teilnahme am Europapokal.
Sportlich hatten sich die Wiesbadenerinnen durch das Erreichen des dritten Platzes in der zu Ende gegangenen Saison zwar für den CEV-Cup, dem zweithöchsten europäischen Vereinswettbewerb, qualifiziert. Der VCW verzichtet jedoch auf sein Antrittsrecht. Die Konzentration der Hessinnen gilt somit im kommenden Jahr den beiden nationalen Wettbewerben um die Deutsche Meisterschaft und den DVV-Pokal.
„Der Verzicht auf den Europapokal ist für uns immer eine sehr schwierige Entscheidung“, sagt VCW-Geschäftsführerin Nicole Fetting. „Vom sportlichen Aspekt her ist der Europapokal von unschätzbarem Wert. Unsere Spielerinnen können sich auf internationalem Parkett hervorragend weiter entwickeln.“ Doch dies sei nur eine Seite der Medaille, betont Fetting. „Da, anders als beispielsweise im Fußball, keine Garantiesummen für die Vereine fließen, müssen wir sämtliche Kosten für diesen Wettbewerb selbst tragen. Und hier folgen wir ganz klar unserer Philosophie: Wir geben nicht mehr Geld aus, als wir zur Verfügung haben.“
Der VCW verzichtet damit zum zweiten Mal hintereinander auf den Auftritt auf europäischer Bühne. Auch im vergangenen Jahr hatten sich die Verantwortlichen trotz intensiver Bemühungen schweren Herzens aus finanziellen Gründen gegen eine Teilnahme am internationalen Geschäft entschieden, obwohl man auch damals sportlich für den CEV-Challenge-Cup qualifiziert war.
„Wir möchten unbedingt international spielen, tun dies aber nur, wenn wir in der Zukunft Partner finden, die mit uns gemeinsam in diesen für Mannschaft, Zuschauer und Sponsoren gleichermaßen höchstattraktiven Wettbewerb gehen“, erklärt Geschäftsführerin Nicole Fetting.
Foto: Detlef Gottwald