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Niederlage in Schwerin: VCW verliert das erste Playoff-Halbfinale

2017 04 05 vcw verliert erstes halbfinale foto detlef gottwald webEs war das erwartet schwere Playoff-Halbfinale: Die Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden haben ihr erstes Playoff-Spiel aus der Serie „best-of-three“ beim SSC Palmberg Schwerin glatt mit 0:3 (15:25, 16:25, 22:25) verloren.

Für die Hessinnen waren die Norddeutschen am Mittwochabend ein unüberwindbarer Gegner. Schwerin, das schon vor der Partie als heißer Titelanwärter gehandelt wurde, hat seine Favoritenrolle vor eigenem Publikum eindrucksvoll bestätigt. 1.756 Zuschauer sahen, dass der VCW trotz steter Bemühungen kein Mittel gegen die glänzend aufgelegten Gastgeberinnen fand.

Dem Team von VCW-Chef-Coach Dirk Groß gelang es nicht, an die in der Hauptrunde gezeigten positiven Leistungen gegen Schwerin anzuknüpfen. „Es war absolut klar, dass wir nicht viermal in einer Saison gegen den Titelfavoriten gewinnen werden“, sagte Groß nach der Partie. Darüber hinaus war der Volleyballlehrer aber auch mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden. „Wir haben im dritten Satz phasenweise unsere Leistung zeigen können. Aber so, wie wir uns insgesamt präsentiert haben, hatten wir keine Chance“, deckelte Groß. Zugleich zeigte er Respekt vor der Leistung Schwerins: „Sie waren in allen Spielelementen sehr gut, wir haben jedoch keinen Faden in unserem Spiel gefunden.“

VCW-Diagonalangreiferin Annalena Mach, die zur wertvollsten Spielerin auf Wiesbadener Seite gewählt wurde, war nach der Partie ebenfalls enttäuscht. „Wir haben heute zu passiv gespielt, zu viele Fehler gemacht und deshalb glatt mit 0:3 verloren. Jetzt heißt es, genau zu analysieren, woran es gelegen hat, und dann werden wir alles versuchen, um es mit unseren Zuschauern im Rücken besser zu machen.“

Bereits am Samstagabend um 19 Uhr treffen beide Teams erneut aufeinander. Dann hat der VC Wiesbaden vor heimischen Publikum die Chance, in der Playoff-Serie „best-of-three“ auszugleichen. Gewinnt Wiesbaden, gibt es ein Entscheidungsspiel in Schwerin. Verliert der VCW, bekommt er noch am gleichen Abend die in dieser Saison zurecht verdiente Bronzemedaille verliehen.

Ausführlicher Spielbericht:

Wiesbadens Chef-Coach Dirk Groß schickte folgende Startaufstellung ins Rennen: Simona Kóšová und Molly McCage im Mittelblock, Karolina Bednářová und Tanja Großer auf der Außenposition, Delainey Aigner-Swesey als Diagonalangreiferin, Irina Kemmsies im Zuspiel sowie Alyssa Longo als Libera.

Der VCW begann mit einem druckvollen Aufschlagspiel und konnte so die ersten Punkte für sich verbuchen. Aber auch die Gastgeberinnen waren sofort im Spiel, sodass sich zu Beginn der Partie kein Team entscheidend absetzen konnte. Zur ersten technischen Auszeit hatte der SSC hauchdünn die Nase vorn (8:7). Hiernach erwischte Schwerin den besseren Start. Die Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski machte Druck. VCW-Diagonale Delainey Aigner-Swesey versuchte zwar mit zwei sehenswerten Angriffen den Anschluss für die Hessinnen zu halten. Allerdings stand Schwerin nun gut im Block und machte es so Wiesbadens Angreiferinnen schwer, zum Erfolg zu kommen. Der VC Wiesbaden produzierte nun zudem zu viele Eigenfehler, sodass der SSC zur zweiten technischen Auszeit bereits einen deutlichen Vorsprung hatte (16:9). Der VCW hatte den Zugriff aufs Spiel völlig verloren, keine Aktion wollte mehr gelingen. Folgerichtig verlor Wiesbaden den ersten Durchgang deutlich mit 25:15.

Auch zu Beginn des zweiten Satzes konnte der VCW die ins Rollen gekommene SSC-Lokomotive trotz kämpferischen Einsatzes nicht abbremsen. Schwerin punktete nach Belieben und spielte seine ganze internationale Erfahrung aus. 8:3 führten die Gastgeberinnen zur ersten technischen Auszeit. Geschlagen geben wollten sich die Hessinnen jedoch keineswegs: Wiesbaden, bei dem nun Annalena Mach (mit einer schönen Aufschlagserie) und Dora Grozer im Spiel waren, pirschte sich in der Zwischenzeit zum 10:10-Ausgleich heran. Der VCW verpasste es jedoch, diesen Schwung mitzunehmen. Diese Nachlässigkeit nutzte Schwerin zu gleich neun Punkten am Stück. Ein Vorsprung, den die Gäste trotz noch einiger guter Einzelaktionen nicht mehr aufholen konnten. 25:16 stand es am Ende des zweiten Satzes für Schwerin.

Zu Beginn des dritten Durchgangs zeigte der SSC einmal mehr, dass er heißer Anwärter auf den diesjährigen Meistertitel ist. Wiesbaden fand einfach kein probates Mittel gegen die Norddeutschen. Doch dann war es erneut die spätere VCW-MVP Annalena Mach, die mit einer Aufschlagserie ihr Team im Spiel hielt. Der Zwischenstand zur ersten technischen Auszeit war mit 8:7 für Schwerin denkbar knapp. Jetzt entwickelte sich die im Vorfeld erwartete abwechslungsreiche Begegnung, in der beide Teams zu ihren Chancen kamen. Angefeuert von den gut 25 mitgereisten VCW-Anhängern präsentierten sich die Wiesbadenerinnen nun besser im Spiel. 16:14 die SSC-Führung zur zweiten technischen Auszeit. Der VC Wiesbaden wehrte sich nach Kräften, wollte unbedingt verhindern, dass Schwerin den Fuß erneut aufs Gaspedal stellte. Als Schwerin bei eigener 20:18-Führung mit einer taktischen Auszeit versuchte, den Rhythmus der Wiesbadenerinnen zu brechen, trieb VCW-Chef-Coach Dirk Groß seine Mannschaft noch einmal nach vorne. Die Hessinnen hatten nun ihre beste Phase und konnten auf 21:21 ausgleichen. Doch die kam leider etwas zu spät, um den Spielausgang noch ins Positive zu drehen. Am Ende hieß es 25:22 und verdient 3:0 nach Sätzen für die Gastgeberinnen.

Bereits am Samstag hat der VC Wiesbaden die Chance, in der Playoff-Serie „best-of-three“ auszugleichen. Um 19 Uhr empfängt der VCW den SSC Palmberg Schwerin in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Wollen die Wiesbadenerinnen ihre Chance auf den Finaleinzug wahren, müssen sie ihr Heim-Halbfinale unbedingt gewinnen. Am Abend des 8. April wissen wir mehr.

Foto: Detlef Gottwald

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