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VCW mit Arbeitssieg in Erfurt – Potsdam nun Playoff-Gegner

2017 03 04 vcw tanja grosser setzt sich gegen erfurter block durch foto detlef gottwald webDie Volleyballerinnen des VC Wiesbaden haben auch ihr achtes Spiel in Folge gewonnen. Den 3:1-Erfolg (25:18, 25:22, 17:25, 25:22) bei Schwarz-Weiß Erfurt musste sich der VCW hart erarbeiten.

Die Mühe hat sich jedoch gelohnt, denn die Hauptrunde in der Volleyball Bundesliga schließen die Wiesbadenerinnen auf einem sehr guten fünften Tabellenplatz ab. Die Hessinnen treffen nun im in zwei Wochen beginnenden Playoff-Viertelfinale auf den viertplatzierten SC Potsdam.

Die Partie in Erfurt hatte für die Gastgeberinnen keinen sportlichen Wert. Die Thüringer standen vor dem Spiel bereits als Absteiger fest. Für den VC Wiesbaden ging es jedoch darum, den fünften Tabellenplatz zu verteidigen und somit den Meisterschaftsfavoriten Dresdner SC im Playoff-Viertelfinale aus dem Weg zu gehen. In einem nicht sonderlich hochklassigen Spiel taten sich die Wiesbadenerinnen ab dem dritten Satz sehr schwer. Erfurt, das sich noch einmal ordentlich von seinem Heimpublikum verabschieden wollte, setzte den VCW mit zunehmender Spieldauer unter Druck. Profitiert hat SWE auch davon, dass die Wiesbadenerinnen bei ihrem achten Sieg in Serie nicht mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Für den VCW, bei dem sich Außenangreiferin Tanja Großer am Samstagabend die goldene MVP-Medaille verdiente, kommt die nun anstehende Verschnaufpause bis zum Beginn der Playoffs genau zur rechten Zeit.

„In den ersten beiden Sätzen haben wir noch gut gespielt. Ab dem dritten Satz hat Erfurt dann wirklich druckvoll aufgeschlagen, was zu Problemen in unserer Annahme geführt hat“, berichtet Tanja Großer. Über den Saisonendspurt von acht Erfolgen am Stück ist Wiesbadens dienstälteste Akteurin natürlich sehr glücklich: „Das haben wir gemeinsam als Team erreicht. Jede Spielerin bei uns hat ihren Platz und ist sehr wichtig.“

Auch VCW-Chef Dirk Groß war nach dem Spiel voll des Lobes: „Ich habe großen Respekt vor unserer Mannschaftsleistung in den letzten Wochen. Acht Siege in Folge, auch gegen Top-Mannschaften, das ist schon was Großes. Auch wenn wir heute sicher keine Glanzleistung gezeigt haben.“ Gegen Erfurt habe man sich ab dem dritten Satz wieder mal eine mentale Auszeit genommen, deckelte der Diplom-Trainer sanft. „Aber man hat deutlich gesehen, dass bei uns die Kräfte nachgelassen haben. Und wenn das Heimteam dann so euphorisch auftritt, wird es eben schwer“, will Groß den kleinen Einbruch seines Teams im Laufe der Partie nicht überbewertet wissen.

Auf den kommenden Playoff-Gegner freue sich das gesamte Mannschaft bereits: „Der SC Potsdam ist im Vergleich zu Dresden nicht der leichtere oder schwächere Gegner, im Gegenteil. Es ist ein sehr attraktiver Gegner, gegen den wir gerne spielen wollten“, blickt der VCW-Coach voraus.

Auf den VC Wiesbaden warten nun zwei spielfreie Wochen, bevor für das Team das Playoff-Viertelfinale beginnt. Die erste Partie aus der Serie best-of-three bestreiten die Hessinnen am Samstag, dem 18. März, um 19 Uhr in Potsdam. Das Heimspiel des VCW wird dann am Dienstag, dem 21. März um 19 Uhr in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit ausgetragen. Steht nach dieser Partie noch kein Sieger des Viertelfinales fest, kommt es zum Entscheidungsspiel in Potsdam. Dieses wird am Montag, dem 27. März, um 19 Uhr ausgetragen.

Ausführlicher Spielbericht:

Der VC Wiesbaden begann die Partie in Erfurt mit folgender Aufstellung: Dora Grozer und Tanja Großer im Außenangriff, Molly McCage und Simona Kóšová im Mittelblock, Delainey Aigner-Swesey im Diagonalangriff, Irina Kemmsies im Zuspiel und Alyssa Longo auf der Libero-Position.

Beide Mannschaften begannen nervös. Während der VCW Probleme mit der Annahme hatte, kamen die Erfurterinnen mit ihren Angriffen nicht zum Erfolg. Zur ersten technischen Auszeit hatte Wiesbaden dank des gut postierten Blocks mit 8:4 die Nase vorn. In der Folge steckte SWE jedoch nicht auf und erkämpfte sich durch die besseren Spielaktionen den Ausgleich zum 9:9. Eng ging es auch weiter. Wirklich Zwingendes war hüben wie drüben jedoch nicht zu sehen. Zur zweiten technischen Auszeit hatten die Gastgeberinnen einen leichten Vorteil. Es waren Delainey Aigner-Swesey und Simona Kóšová, die jeweils mit ihren erfolgreichen Angriffen die Schlussphase des ersten Durchgangs einläuteten. Zwei Asse Aigner-Sweseys brachten die Wiesbadenerinnen mit 21:17 in Front. Die Aufschlagserie der US-Amerikanerin ging jedoch noch weiter: Da Erfurt große Probleme mit dem Service der Diagonalangreiferin hatte, konnte sich der VCW gleich sieben Satzbälle erspielen. Den Zweiten verwandelte Zuspielerin Irina Kemmsies mit einem perfekt gelegten Ball.

Mit starken Aufschlägen ging es auch im zweiten Satz weiter. Diesmal war es Molly McCage, die die thüringische Annahme unter Druck setzte. Hinzu kamen gute Angriffsaktionen von Tanja Großer. Schnell hatte der VCW ein erstes komfortables Polster (7:2), bevor Erfurt vierfach punkten konnte und der Vorsprung der Hessinnen zur ersten technischen Auszeit auf 8:6 zusammen schmolz. Dass der VCW zunächst seine Führung behalten konnte, war vor allem dessen Block zu verdanken. Allein Simona Kóšová hatte bis zu diesem Zeitpunkt fünf Blockpunkte gesammelt. 16:11 lautete Wiesbadens Führung zur zweiten technischen Auszeit, was gleichbedeutend mit der Vorentscheidung im zweiten Satz war. Auch wenn SWE dank einiger Ungenauigkeiten im VCW-Spiel nochmal an die Hessinnen herankam, verwandelte Tanja Großer mit einem Schlag aus dem Hinterfeld den fälligen Satzball zu 25:22.

Im dritten Durchgang lief der VC Wiesbaden von Beginn an einem Rückstand hinterher. Die Erfurterinnen trauten sich nach der 10-Minuten-Pause etwas mehr zu und wollten sich bestmöglich von ihrem Heimpublikum verabschieden. Der VCW lag stellenweise bis zu vier Punkte im Hintertreffen. Mit 16:12 für SWE ging es in die zweite technische Auszeit. Leider gelang es den Gästen  nicht, noch einmal Zugriff auf den Satz zu bekommen, sodass die Wiesbadenerinnen diesen Durchgang verdient abgeben mussten.

Der vierte Satz gehörte dann wieder dem VCW: Über 8:5 zur ersten technischen Auszeit lagen die Hessinnen zwischenzeitlich sogar mit 12:6 in Front, bevor sich SWE erneut heranpirschte. Das Team von Dirk Groß, dass nun mit Karolina Bednářová und Eszter Nagy agierte, zeigte zwar weiterhin keinen souveränen Auftritt, gab sich jedoch kämpferisch und wollte einen Tie-Break um jeden Preis vermeiden. Mit 20:20 ging es in die Schlussphase des Satzes. Und die begann mit einem Punkt für Erfurt, als Tanja Großer einen wuchtig geschlagenen Angriff nur an die Hallendecke abwehren konnte. Danach erzielte VCW-Spielführerin Bednářová zwei wichtige Punkte in Folge für ihr Team. Diesen Schwung nahm Wiesbaden nun mit und erspielte sich beim Stand von 24:21 drei Matchbälle. Den Zweiten verwandelte Delainey Aigner-Swesey zum 25:22 Endstand. Der VCW bleibt damit auch im achten Spiel in Folge ohne Niederlage.

Foto: Detlef Gottwald

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