Spannender Europapokalabend: VCW kämpft um Einzug ins Viertelfinale
In Wiesbaden steht ein spannender Europapokalabend bevor: Am Mittwoch, dem 27. Januar, um 19 Uhr kämpfen die Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden gegen die Roten Raben Vilsbiburg um den Einzug ins Viertelfinale des CEV Challenge Cup. Es ist bereits das Europapokal-Rückspiel, das Hinspiel in Vilsbiburg vergangenen Mittwoch konnten die Wiesbadenerinnen mit 3:2 für sich entscheiden. Mit einem weiteren Sieg könnte der VCW den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte perfekt machen: Noch nie standen Wiesbadens Top-Volleyballerinnen im Viertelfinale eines internationalen Wettbewerbs.
Endet die Partie am Mittwoch für den VCW allerdings mit einer 3:0- oder 3:1-Niederlage, ist man aus dem Europapokal ausgeschieden. Besonders dramatisch wird es, wenn die Roten Raben aus Vilsbiburg das Rückspiel mit 3:2 gewinnen, dann nämlich muss ein direkt im Anschluss ausgetragener „Golden Set“ bis 15 Punkte die Entscheidung bringen.
„Nein, ich spüre deshalb keinen besonderen Druck“, gibt VCW-Chef-Coach Dirk Groß zu Protokoll. Auch werde er in der Vorbereitung auf die Begegnung nichts anders machen als sonst: „Wir werden uns wie immer gut vorbereiten, denn wir haben Respekt vor unserem guten Gegner.“
Dieser musste am Samstagabend erneut durch ein spannendes Fünf-Satz-Match: Obwohl die Roten Raben Vilsbiburg in der Partie gegen die Ladies in Black Aachen verletzungs- bzw. krankheitsbedingt gleich auf vier Spielerinnen verzichten mussten – Mittelblockerin Nikol Sajdova, Diagonalangreiferin Liana Mesa Luaces, Libera Kirsten Knip und Zuspielerin Tess von Piekartz standen nicht zur Verfügung – konnten die Bayerinnen einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg verwandeln. Das Team aus Vilsbiburg hat hierdurch erneut seine kämpferischen Qualitäten unter Beweis gestellt. Es steht also zu erwarten, dass die Roten Raben in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit ähnlich stark auftreten werden.
VCW-Chef-Coach Dirk Groß ist allerdings auch von der Qualität seines Teams, dem aller Voraussicht nach auch wieder Zuspielerin Kaisa Alanko angehören wird, überzeugt: „Die Stimmung ist gut. Wir wissen, was wir können und die Mädels sind gut drauf“, so der 51-Jährige. Dennoch weiß auch Groß: „Natürlich wird das Spiel eine Herausforderung für uns. Wir können am Mittwoch den nächsten Schritt machen und ins Viertelfinale einziehen.“
Sollte dieser Traum vom Einzug in die nächste Europapokalrunde für den VC Wiesbaden tatsächlich wahr werden, wartet dort entweder eine griechische oder eine rumänische Mannschaft auf die Hessinnen. Das Hinspiel zwischen Olympiacos Piraeus und C.S.M. Bucuresti konnten die Griechinnen deutlich mit 3:0 Sätzen gewinnen. Doch soweit denkt beim VCW noch niemand. Zunächst müssen die Wiesbadenerinnen ihr Heimspiel am Mittwoch gewinnen: „Mit der wichtigen Unterstützung unserer Zuschauer im Rücken ist alles möglich“, so Groß, der auf eine möglichst große Kulisse in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit hofft.
Das Europapokal-Rückspiel am 27. Januar in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit beginnt um 19 Uhr und wird präsentiert von der ESWE Versorgungs AG – einem wichtigen Partner des VC Wiesbaden, der die Teilnahme am internationalen Wettbewerb für Wiesbadens Volleyballerinnen erst möglich gemacht hat. Der VCW empfiehlt die rechtzeitige Anreise zum Spiel, möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Hallentore öffnen bereits ab 17:30 Uhr. Außerdem findet im Vorfeld des Spiels wieder eine große Verlosungsaktion mit tollen Preisen statt. Tickets sind im Vorverkauf unter www.vc-wiesbaden.de/tickets oder an der Abendkasse erhältlich.