VCW beendet Heimsiegserie von NawaRo Straubing
(MS) Der VC Wiesbaden hat sich in einem umkämpften und bis zuletzt spannenden Spiel gegen NawaRo Straubing mit 3:1 (25:10, 17:25, 26:24, 25:22) durchgesetzt. Damit durchbrachen die Wiesbadener Volleyballerinnen die Siegesserie des Aufsteigers aus Bayern, der bisher in eigener Halle ungeschlagen war.
VCW-Chefcoach Dirk Groß begann das Spiel mit Tanja Großer und Esther van Berkel auf Außen, Jennifer Pettke und Rebecca Schäperklaus im Mittelblock, Annalena Mach auf Diagonal, Kaisa Alanko im Zuspiel und Alyssa Longo auf der Libero-Position. Im ersten Satz dominierte der VCW vor gut gefüllten Zuschauerrängen überraschend deutlich. Gleich zu Beginn setzte Annalena Mach den gegnerischen Annahmeriegel mit ihren Aufschlägen unter Druck, sodass der VCW mit 7:1 in Führung ging. Mit sicherem Spiel und einer weiteren Aufschlagserie – diesmal von Jennifer Pettke – baute Wiesbaden die Führung aus und gewann den ersten Durchgang mit 25:10 Punkten.
Straubing gelang es im zweiten Satz, die vielen Eigenfehler abzustellen. Mit einer guten Blockarbeit erschwerten sie den Wiesbadenerinnen das Angriffsspiel. Nach dem Ausgleich zum 6:6 brachte Straubings Zuspielerin Karmen Kocar mit platzierten Aufschlägen die Annahme des VCW aus dem Rhythmus. Zu spät fand das hessische Team zurück zur Sicherheit und Durchschlagskraft, die sie im ersten Durchgang gezeigt hatten. Auch drei Spielerwechsel auf Seiten des VCW konnten den Satzverlust nicht mehr abwenden (17:25).
Nach der Zehn-Minuten-Pause schienen beide Teams endgültig im Spiel angekommen zu sein. Die Zuschauer erlebten bis zum 11:11 einen mitreißenden Schlagabtausch. Dann setzte sich Straubing mit fünf Punkten ab, doch der VCW – im dritten Durchgang mit Liz Hintemann statt Annalena Mach im Diagonalangriff – kämpfte sich langsam heran und hatte in der Schlussphase das glücklichere Händchen (26:24).
Im vierten Durchgang liefen die Wiesbadenerinnen bis zum 12:17 dem Vorsprung des bayrischen Teams hinterher. Dirk Groß variierte erneut auf der Diagonalposition und wechselte Delainey Aigner-Swesey für Liz Hintemann ein. Druckvolle Aufschläge von Zuspielerin Kaisa Alanko brachten den VCW zurück ins Spiel. Dank guter Blockaktionen und kraftvoller Angriffe ging schließlich auch der vierte Satz und damit der Sieg an die Wiesbadener Volleyballerinnen. Zur MVP (Most Valuable Player) wurden VCW-Außenangreiferin Tanja Großer sowie Straubings Zuspielerin Karmen Kocar gewählt.
Mit diesem Sieg klettert der VCW auf Tabellenplatz vier. Nächste Woche Samstag, am 5. Dezember, hat das Team die Chance, sich vor heimischer Kulisse gegen den SC Potsdam die nächsten Punkte für die Tabelle zu holen.