VCW verliert Europapokal-Rückspiel in Muszyna
Am Ende hat eine starke kämpferische Leistung doch nicht gereicht: Am Mittwochabend unterlagen die Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden im Europapokal-Rückspiel gegen Polski Cukier Muszyna mit 0:3 (26:28, 22:25, 17:25). Das Hinspiel hatten die Wiesbadenerinnen vor heimischem Publikum noch mit 3:2 gewonnen. Während die starke polnische Mannschaft aus Muszyna im CEV Volleyball Cup ins Achtelfinale eingezogen ist, tritt der VCW nun Mitte Dezember im 1/16-Finale des CEV Challenge Cups an. Gegner dort ist entweder eine Mannschaft aus Minsk oder Athen.
„Die Polen waren sehr heimstark und haben ihre Athletik und ihre körperliche Größe zu 100 Prozent ausgenutzt“, befand VCW-Chef-Coach Dirk Groß. „Wenn wir den ersten Satz gewonnen hätten, wäre das Spiel vielleicht anders ausgegangen, zumal wir mit dem Aufschlag viel Druck gemacht haben. Muszyna war im Angriff aber deutlich stärker.“
Groß setzte zu Beginn auf seine Stammmannschaft mit Kaisa Alanko als Zuspielerin. Und in der Tat war der erste Satz eine ganz enge Angelegenheit. Beide Teams schenkten sich nichts und übernahmen wechselseitig die Führung. Am Ende konnte der VCW den ersten Satzball der Polinnen abwehren, eine eigene Chance zum Satzgewinn jedoch nicht nutzen. So stand es schließlich 28:26 für die polnische Mannschaft. Dennoch gaben die Wiesbadenerinnen auch im weiteren Verlauf des Spiels niemals auf und hielten sich dank zum Teil spektakulärer Aktionen selbst im Spiel. Im zweiten Satz nahm Dirk Groß einige Wechsel vor, brachte beispielsweise Iveta Halbichová für Kaisa Alanko im Zuspiel, um für neuen Schwung zu sorgen. Auch Delainey Aigner-Swesey und Annalena Mach bekamen Einsatzzeiten. Dennoch ging der zweite Satz mit 22:25 verloren.
Erst im dritten und dann auch letzten Satz war dann die Luft ein wenig raus und die Polinnen spielten ihre ganze Erfahrung aus. „Natürlich ist man enttäuscht nach so einer Niederlage, aber wir dürfen jetzt die Köpfe nicht hängen lassen“, schaute VCW-Mittelblockerin Jennifer Pettke nach vorne. „Am Wochenende steht das Auswärtsspiel in Dresden auf dem Programm und wir müssen einfach weiter arbeiten.“
Ähnlich sieht es auch Pettkes Trainer Groß: „Wir werden das Spiel nun analysieren und aus unseren Fehlern lernen. Dann haken wir das ab und gehen zur nächsten Aufgabe über.“
Am Donnerstagvormittag machen sich die Wiesbadenerinnen auf die Rückreise in Richtung Heimat. Ähnlich wie beim Hinflug ist der VCW hierbei von den Streiks der Flugbegleiter bei der Lufthansa betroffen, sodass die ursprünglich geplante Route mit einem Direktflug von Krakau nach Frankfurt nicht klappt. Stattdessen konnte dank der tatkräftigen Unterstützung von Thomas Stumph, Regional Account Manager von der Deutschen Lufthansa in Dresden, ein Ausweichflug gefunden werden. Die Bundesliga-Spielerinnen reisen nun am frühen Nachmittag mit einem Direktflug mit Lufthansa-Cityline von Rzeszow nach Frankfurt.