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VC Wiesbaden unterliegt Dresden im Entscheidungsspiel, doch gewinnt BRONZE

VCW Team kleingewinnt Bronzemedaille Foto Detlef GottwaldDie Erwartungen waren hoch. Der erstmalige Einzug in die Finalspiele um die Deutsche Meisterschaft war greifbar, doch die Hürde in Dresden war zu hoch. Nach 79 Spielminuten bejubelte der gastgebende Dresdner SC nach dem 3:0-Sieg den Finaleinzug. Der VC Wiesbaden wurde vor 3.000 Zuschauern mit der Bronzemedaille geehrt und beendet somit die erfolgreiche Saison 2014/2015.

Nach dem überzeugenden 3:0-Erfolg am vergangenen Samstag schien ein Sieg gegen den Ligaprimus und amtierenden Deutschen Meister auch in fremder Halle möglich. Die Mannschaft war zwei Tage vorher angereist und hatte sich optimal vorbereitet. 130 VCW-Fans waren in zwei Bussen und Pkws mitgekommen, dabei auch Oberbürgermeister Sven Gerich, der sich diesen volleyballerischen Leckerbissen nicht entgehen lassen wollte.
Die Zäsur dieser Begegnung war der verloren gegangene erste Satz, den der VCW über weite Passagen dominierte, den er letztlich unglücklich abgeben musste. Anschließend waren die Dresdnerinnen mit einer enorm variablen Zuspielerin Molly Kreklow und den überragenden Angreiferinnen Kristina Mikhailenko und Lisa Izquierdo das bessere Team und siegten letztlich mit 3:0 (25:23, 25:22, 25:17). Die Enttäuschung war Regina Mapeli Burchardt und Co bei der Übergabe der Bronzemedaillen durch Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Oberbürgermeister Sven Gerich anzumerken.

Im Zuspiel agierte zunächst Kaisa Alanko, Julia Osterloh begann mit Jennifer Pettke in der Mitte. Weiter startete der VC Wiesbaden mit Regina Mapeli Burchardt und Pauliina Vilponen (Außenangriff), Karine Muijlwijk (Diagonal) und Izabela Śliwa (Libera).
Der VCW erwischte den besseren Start, während Dresden anfangs Nerven zeigte und die ersten drei Aufschläge verschlug. Die Gäste führten bei den technischen Auszeiten mit 8:5 und 16:11. Mit einer Aufschlagserie von Cursty Jackson kam Dresden auf 15:16 heran, anschließend war die Partie ausgeglichen. Regina Mapeli Burchardt brachte den VCW mit 23:22 nochmals in Führung, aber Dresden konnte wieder gleichziehen. Alexander Waibl wechselte erstmals die angeschlagene Michelle Bartsch zum Aufschlag ein. Dresden gewann den ersten Durchgang mit 25:23, auf Wiesbadener Seite machte sich Enttäuschung breit.

Den zweiten Satz begann Andreas Vollmer mit unveränderter Formation. Der DSC führte schnell 5:1. Beim 12:10 aus Wiesbadener Sicht schien eine Wende möglich, doch dann führten leichtere VCW-Fehler zur 16:13-Führung der Gastgeberinnen bei der zweiten technischen Auszeit. Andreas Vollmer wechselte, brachte Tanja Großer für Pauliina Vilponen und Rebecca Schäperklaus für Julia Osterloh. Auf mehr als zwei Punkte kamen die Hessinnen nicht mehr heran. Mit 25:22 ging der zweite Satz an Dresden.

Im dritten Satz konnte sich bis zum 8:8 kein Team absetzen, dann zogen die Dresdnerinnen bis zur zweiten technischen Auszeit auf 16:11 davon. Der Widerstand des VCW war gebrochen. Lisa Izquierdo verwandelte den ersten Matchball zum 25:17.

Topscorerinnen auf Wiesbadener Seite waren Karine Muijlwijk (11 Punkte), Jennifer Pettke (11 Punkte) und Regina Mapeli Burchardt (10 Punkte). Als Most Valuable Player (MVP) wurde auf Wiesbadener Seite Kapitänin Regina Mapeli Burchardt ausgezeichnet, auf Dresdner Seite Kristina Mikhailenko. Die drei Halbfinalspiele zwischen Wiesbaden und dem DSC vor immer ausverkauftem Haus waren eine Werbung für den Volleyballsport.

Das Team des VC Wiesbaden belegt zum dritten Mal in Folge Platz drei in der Deutschen Meisterschaft und wird mit der Bronzemedaille geehrt. In den kommenden Wochen wird dieser tolle Erfolg ausgiebig gefeiert und gleichzeitig werden die Weichen für die Saison 2015/2016 gelegt, die Mitte Oktober beginnt.

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