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VC Wiesbaden muss nachsitzen

20150321 potsdamMit sehr viel Selbstvertrauen und einem guten Gefühl nach dem klaren 3:0-Erfolg im ersten Play-off-Viertelfinale am vergangenen Samstag trat die Mannschaft von Andreas Vollmer die Reise nach Potsdam an. Ein Sieg und damit die Qualifizierung für das Halbfinale war eingeplant. Doch es sollte alles ganz anders kommen. Nach einer enttäuschenden Leistung und einer klaren 0:3-Niederlage (19:25, 23:25, 20:25) müssen die Wiesbadenerinnen um den Einzug in das Halbfinale bangen.

Für die mitgereisten VCW-Fans war es ein Déjà-vu-Erlebnis – allerdings leider mit umgekehrten Vorzeichen. Während der VCW die erste Begegnung dominierte, waren an diesem Abend die Potsdamerinnen in allen Bereichen (Aufschlag, Annahme, Abwehr, Block und Angriff) deutlich überlegen. Der Wiesbadener Coach bemängelte die „vielen Fehler“ und dass es seiner Mannschaft nicht gelang, die „Angriffe zu verwandeln“.

1487 Zuschauer in der gut gefüllten MSB-Halle konnten um genau 20:00 Uhr ihr Team begeistert feiern.

Andreas Vollmer wechselte viel, brachte alle Spielerinnen zum Einsatz, aber die Mannschaft fand nie zu ihrem gewohnten Spiel. „Am nächsten Mittwoch wird das Wiesbadener Publikum eine anderes Team erleben, werden wir die entscheidende dritte Begegnung gewinnen“, fasste Elena Steinemann die Enttäuschung zusammen und richtete damit den Blick auf das Entscheidungsspiel.

Der VCW startete mit Kaisa Alanko (Zuspiel), Regina Mapeli Burchardt und Tanja Großer (Außen), Jennifer Pettke und Rebecca Schäperklaus (Mitte), Karine Muijlwijk (Diagonal) und Izabela Sliwa (Libera). Den besseren Start erwischten die Potsdamerinnen, die mit einer klaren 8:3-Führung in die erste technischen Auszeit gingen. Der VCW kämpfte sich auf 9:9 heran, führte zwischenzeitlich mit 13:12, lag nach Annahmefehlern bei der zweiten technischen Auszeit aber wieder mit 16:13 zurück. Ein Doppelwechsel beim Spielstand von 15:20 (Iveta Halbichova für Kaisa Alanko und Pauliina Vilponen für Karine Muijlwijk) brachten nicht den erhofften Erfolg. Mit 25:19 ging dieser erste Durchgang an die Gastgeberinnen.

Satz zwei begann Vollmer mit seiner Startaufstellung, bis zur ersten technischen Auszeit war der Satz ausgeglichen, dann setzte sich das Team von Alberto Salomoni mit 16:11 ab. Der Wiesbadener Coach brachte Annalena Mach für Karine Muijlwijk und Pauliina Vilponen für Tanja Großer. Es folgte die stärkste Phase des VCW, der auf 22:20 verkürzen konnte, aber mit leichten Aufschlagsfehlern seine Chance verspielte. Mit 25:23 ging auch dieser Durchgang an die Brandenburgerinnen.

Der dritte Satz ist schnell erzählt. Lisa Rühl und Co. ließen an diesem Abend nichts mehr anbrennen und holten sich mit 25:20 den hochverdienten Sieg.
Als MVP wurde auf Wiesbadener Seite Izabela Sliwa ausgezeichnet, auf Potsdamer Seite die junge Mexikanerin Seomara Lizbeth Sainz, die mit 12 Punkten auch Topscorerin war.

Am kommenden Mittwoch, den 25. März 2015 fällt die Entscheidung um den Einzug ins Halbfinale. Spielbeginn in der Halle am Platz der Deutschen Einheit ist 19:00 Uhr.

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