VC Wiesbaden trifft im Saisonendspurt auf Traditionsteam: Mittwoch gastiert USC Münster am Platz der Deutschen Einheit
Es ist alles andere als ein leichtes Restprogramm, dem sich der VC Wiesbaden in den letzten drei Spielen der Hauptrunde stellen muss. Bevor es gegen den SC Potsdam und Allianz MTV Stuttgart geht, beschert der Spielplan dem Volleyball-Bundesligisten ein Heimspiel gegen ein Traditionsteam: Am Mittwoch, 19 Uhr, gastiert der USC Münster in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit.
„Um unser Gefühl für die Playoffs positiv zu gestalten, ist ein Sieg gegen Münster wichtig, da sie ein eventueller Gegner im Viertelfinale sein können“, blickt VCW-Spielführerin Regina Mapeli Burchardt schon auf die K.o.-Spiele um die deutsche Meisterschaft, die ab März anstehen. Während dem VCW der vierte Platz und damit die direkte Qualifikation nicht mehr zu nehmen ist, muss der USC zittern: Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge ist der Deutsche Meister der Jahre 1974, 1977, 1980, 1981, 1992, 1996, 1997, 2004 und 2005 auf den siebten Platz abgerutscht. Aachen ist am vergangenen Wochenende mit dem dritten Sieg in Folge vorbeigezogen. Als Siebter müsste der USC in die Vor-Qualifikation – und diese Zugabe würde sich das Team von USC-Trainer Axel Büring (coacht den Bundesligisten mit nur kurzer Unterbrechung seit 1994) gerne ersparen. Bei nun drei Punkten Rückstand auf Aachen wäre ein Sieg in Wiesbaden sehr wichtig.
Von der Niederlagenserie der Gäste (2:3 gegen Hamburg, jeweils 0:3 gegen Dresden und Stuttgart) lässt sich Regina Mapeli Burchardt nicht blenden, denn: „Sie hatten in den letzten Wochen Verletzungs- und Krankheitsprobleme, die sie soweit überwunden haben. Es wird das beste Münster-Team nach Wiesbaden reisen und wir werden uns darauf vorbereiten. Ein Gegner der immer unbequem ist. Wir müssen voll konzentriert in das Spiel gehen, um uns einen Sieg zu holen.“
Den siebten Heimsieg im zehnten Heimspiel wollen die VCW-Spielerinnen gemeinsam mit ihren Fans feiern. In der Hinrunde gewann der VCW in der Halle „Berg Fidel“ mit 3:1. Das nimmt Trainer Andi Vollmer als gutes Omen: „Das Spiel lief sehr gut und erfolgreich für uns, und daran wollen wir anknüpfen - wir brauchen eine solide Annahme und ein aufmerksames Block-, Feldabwehrspiel, dazu einen guten Aufschlag, der das schnelle Angriffsspiel des USC einschränken soll.“ Mit anderen Worten: In allen Elementen hellwach sein, fokussiert, konzentriert. Und sich so gar nicht erst vom USC Münster, der auswärts in Aachen, Vilsbiburg, Suhl und beim VCO Berlin siegte, überraschen lassen.
Immer wieder besonders in Spielen gegen den USC: Das Büring-Team spielt ein eigenes System, gerade deshalb sieht es Vollmer als willkommene Herausforderung: „Der USC bietet einige technisch und taktische Varianten, die bei anderen Teams nicht zu sehen sind.“ In der vergangenen Saison trafen die beiden Teams im Viertelfinale der Playoffs aufeinander: Der VCW setzte sich in drei Spielen durch. Das damalige 2:3 in Münster ist die einzige Niederlage, die der VCW in den jüngsten neun Pflichtspielen gegen den USC kassiert hat. Münster und sein Spielsystem scheinen dem Vollmer-Team also zu liegen. Und das wollen Regina Mapeli Burchardt und Co. auch am Mittwoch demonstrieren.
Tickets gibt es unter www.vc-wiesbaden.de, in der VCW-Geschäftsstelle, an allen ADticket-Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse. Da das Spiel gegen den USC Münster vom 07. Januar auf Mittwoch, den 11. Februar verlegt wurde, behalten die bereits erworbenen Tickets ihre Gültigkeit und sind nach wie vor als Fahrkarte im RMV-Gebiet gültig.
Das 10. VCW-Heimspiel wird vom VCW TV-Team ausnahmsweise krankheitsbedingt im 1-Kamera-Stream unkommentiert übertragen und ist unter VBL.TV live zu sehen.