Der VC Wiesbaden unterliegt dem Schweriner SC klar
Es war der Abend des Schweriner SC in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Zwar gelang es dem VCW, sich immer wieder heran zu kämpfen oder eine Führung zu erarbeiten, doch dann machten die Spielerinnen aus dem Norden schnell wieder deutlich, dass sie an diesem Abend die drei Punkte aus Wiesbaden mitnehmen wollen. Die Mannschaft von Felix Koslowski überzeugte mit einer sehr guten Annahme- und Abwehrleistung, sodass die Zuspielerin, Diana Nenova, ihre Angreiferinnen immer geschickt einsetzen konnte.
Allen voran die belgische Diagonalspielerin Lonneke Slöetjes, die mit einer grandiosen Leistung den VCW fast im Alleingang „erschoss“. Gegen ihre Angriffspower hatte das Team von Andi Vollmer an diesem Abend kein Rezept. 22 Punkte standen letztlich auf ihrem Konto. 1.820 Zuschauer in der sehr gut gefüllten Sportarena standen voll hinter ihrer Mannschaft, versuchten sie stehend am Ende des dritten Satzes noch zum Satzgewinn zu treiben. Vergeblich. Nach 80 Minuten hieß der verdiente Sieger Schweriner SC und feierteeinen klaren 3:0-Erfolg (25:21; 25:18; 25:22).
Der VCW startete mit mit Kaisa Alanko (Zuspiel), Regina Mapeli Burchardt und Pauliina Vilponen (Außen), Jennifer Pettke und Rebecca Schäperklaus (Mitte), Karine Muijlwijk (Diagonal) und Izabela Sliwa (Libera). Im Laufe der Begegnung wechselte Andi Vollmer auf Außen zwischen Tania Großer und Pauliina Vilponen. Am Ende des zweiten Satzes brachte er für Kaisa Alanko Iveta Halbichova im Zuspiel und im dritten Satz ersetzte Annalena Mach (nach langer Verletzungspause) Karine Muijlwijk auf Diagonal.
Die Wiesbadenerinnen erwischten einen schwachen Start, lagen schnell (nach einer Aufschlagsserie von Jennifer Geertjes) mit 0:5 und zur ersten technischen Auszeit mit 2:8 zurück. Das Team kämpfte sich noch auf 18:20 heran, letztlich aber rannte es immer dem Rückstand vom Satzbeginn hinterher und verlor Satz eins mit 21:25. Bis zum 14:11 lagen die Gastgeberinnen im zweiten Satz immer mit zwei oder drei Punkten in Führung. Hoffnung kam auf. Die Partie war bis zum 18:19 ausgeglichen, dann folgte wieder eine Aufschlagserie von Jennifer Geertjes. Mit 25:18 ging der zweite Durchgang an die Norddeutschen. Kann der VCW zurückschlagen? Kann er die Begegnung wie in der Vorrunde in Schwerin drehen? In der Zehnminutenpause machte Wissenschaftskabarettist Vince Ebert dem VCW Mut. Entsprechend entschlossen starteten Regina Mapeli Burchardt & Co, führten bei der ersten technischen Auszeit wieder 8:4, und bauten den Vorsprung auf 14:9 aus. Aber wieder beendete eine Schweriner Aufschlagserie (Anja Brandt) die Wiesbadener Hoffnungen. Beim 20:21 und 21:22 schnupperten die Gastgeberinnen am Ausgleich, aber auch dieser Satz ging mit 25:22 an die Gäste.
Topscorerin auf Wiesbadener Seite waren Karine Muijlwijk mit 11 Punkten und Regina Mapeli Burchardt mit 10 Punkten. Als MVP wurde auf Wiesbadener Seite Pauliina Vilponen ausgezeichnet, auf Schweriner Seite Lonneke Slöetjes.
Am kommenden Mittwoch erwartet der VC Wiesbaden den USC Münster in der heimischen Arena am Platz des Deutschen Einheit. Spielbeginn ist 19 Uhr.
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