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Das Wochenende in Berlin soll zwei Siege aus zwei Spielen bringen

Wochenende klein in Berlin soll zwei Siege aus zwei Spielen bringen Foto Detlef GottwaldEin Wochenende in Berlin. Da kann sich der interessierte Tourist vieles vorstellen. Brandenburger Tor, Raufklettern in die gläserne Kuppel des Reichstags oder ein gemütliches Bier am Alexanderplatz. Keine Zeit dafür hat die Reisegruppe des VC Wiesbaden. Die Bundesliga-Volleyballerinnen werden sich auf die Sporthalle Hämmerlingstraße und das Sportforum Hohenschönhausen konzentrieren. Doppelspieltag: Samstag tritt der VCW um 18 Uhr beim Köpenicker SC an, Sonntag um 15 Uhr beim aus Junioren-Nationalspielerinnen bestehenden VC Olympia Berlin an.

Im Tabellen-Kampf um die besten Playoff-Plätze muss das Ziel lauten: Optimal-Ausbeute von sechs Punkten. So wie in der Hinrunde, als der VCW mit 3:0 (Köpenick) und 3:1 (VCO) in eigener Halle gewann. Aber VCW-Angreiferin Tanja Großer warnt: „Es wird kein leichtes Wochenende.“ Und es sind die Auswärtsspiele Nummer 4 und 5 in Serie. Erst am kommenden Mittwoch beschert der Spielplan wieder ein Heimspiel: Am 28. Januar gastieren die VolleyStars Thüringen am Platz der Deutschen Einheit. „Diese Doppel-belastung ist nicht üblich in der Bundesliga“, blickt VCW-Trainer Andi Vollmer auf die zwei Spiele innerhalb von 21 Stunden – ohne es zu dramatisieren: „In der Vorbereitung oder bei diversen Turnieren ist das eingeübt.“ Wie zum Beispiel beim VCW-Cup.

Nun aber geht es um Bundesliga-Punkte. Bei zwei „Kellerkindern“. Köpenick hat zuletzt fünf Niederlagen kassiert. Das Team, der gesamte Verein ist angeschlagen. Finanzielle Probleme quälen den Club aus dem Berliner Süden. Die Leistungsträgerinnen Mona Elwassimy, Nadja Schaus und Leona Neumannová haben Konsequenzen gezogen und um die Auflösung ihres Vertrages gebeten. Der KSC hat zugestimmt. Macht den Abstiegskampf natürlich nicht einfacher. „Das Team wirkt angeschlagen“, sagt Vollmer, warnt aber auch: „Eine alte Weisheit sagt, das angeschlagene Boxer gefährlich sind.“ Keine Frage: „Deshalb bereiten wir uns wie immer technisch und taktisch akribisch auf das Spiel vor.“ Vor allem vor zwei Spielerinnen warnt der Coach: Die 1,95 Meter große Mittelblockerin Lauren Barfield ragt heraus – und auf Diagonal sorgt Power-Angreiferin Kindra Carlson für Druck. Die beiden US-Amerikanerinnen muss der VCW in den Griff bekommen. „Wir müssen uns auf ein kampfstarkes Team einstellen“, ahnt nicht nur Regina Mapeli Burchardt.

Die VCW-Spielführerin kehrt für das Wochenende in ihre Heimatstadt zurück. Im Talentschuppen des VCW hat „Regi“ einst gespielt. „Der VCO hat bisher eine gute Saison gespielt“, urteilt sie, „wir wollen diesmal klar 3:0 gewinnen und uns ein wenig besser präsentieren als im Hinspiel.“ Überraschend holten sich die Berlinerinnen damals am Platz der Deutschen Einheit einen Satz. Sieben ihrer 13 bisherigen Spiele verloren sie dagegen mit 0:3. Herausragend in ihrer Bilanz ist der 21. Dezember: Mit dem 3:2 feierten sie gegen die VolleyStars Thüringen ihren bislang einzigen Sieg. Von einer solchen Niederlage will der VCW am Sonntag weit entfernt sein: „Wir erwarten gegen die Nachwuchselite ein besseres Spiel unsererseits als im Hinspiel“, sagt Vollmer, „um nach gutem Volleyball mit voller Punkteausbeute im Gepäck die Heimreise antreten zu können.“

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