Grandioser Start des VCW in das Jahr 2015 - 3:0 bei den Roten Raben!
VC Wiesbaden gegen die Roten Raben – das sind besondere Begegnungen. Mit diesem Spiel der beiden Südclubs ist die Volleyball-Historie um eine Variante reicher. Mit einem überzeugenden, in der Höhe überraschenden 3:0-Erfolg (25:11, 25:14, 25:15) ließ der aktuelle Tabellenzweite den Roten Raben keine Chance und nahm hochverdient drei Punkte aus dem Rabennest mit nach Wiesbaden. Knapp 1000 Zuschauer in der Vilsbiburger Ballsporthalle mussten neidlos die klare Überlegenheit der Gäste anerkennen, und nach 70 Minuten durften die ca. 20 mitgereisten Fans mit der Mannschaft über diesen grandiosen Start ins neue Jahr jubeln.
Für Andi Vollmer war es auch der „Lohn der harten Arbeit der letzten Tage“. Nach dem Tiebreak-Sieg in Potsdam hatte sich die Mannschaft konzentriert auf den Südschlager vorbereitet. Der Wiesbadener Cheftrainer sprach von einem „nahe am perfekten Spiel“, von einer auf „allen Positionen überzeugenden Mannschaft“, aus der an diesem Abend Zuspielerin Kaisa Alanko und Mittelblockerin Julia Osterloh herausragten. Die junge Finnin, die an diesem Tag ihren zweiundzwanzigsten Geburtstag feierte, glänzte mit variablem Zuspiel und machte mit diesem Erfolg sich selbst und der Mannschaft das schönste Geburtstagsgeschenk. Der Sekt für die Heimfahrt war geordert. Julia Osterloh überzeugte nicht nur mit sehr guter Blockarbeit, sie erzielte mit neun erfolgreichen Angriffen auch die Quote von 100 %.
Diese Leistung der Wiesbadenerinnen erkannte auch der Vilsbiburger Coach Jan de Brandt an. Er sprach von einem „Supergegner“, dem „bislang stärksten Auswärtsteam“ in der Vilsbiburger Ballsporthalle. Und VCW-Freund Daniel Callwitz war begeistert von seiner Mannschaft, die „nie in der Konzentration nachließ, alle drei Sätze klar dominierte und in die sich die junge Elena Steinemann ab der Mitte des dritten Satzes nahtlos einfügte“. Andi Vollmer startete mit Kaisa Alanko (Zuspiel), Regina Mapeli Burchardt und Pauliina Vilponen (Außen), Jennifer Pettke und Julia Osterloh (Mitte), Karine Muijlwijk (Diagonal) und Izabela Sliwa (Libera). An dieser Formation änderte Vollmer im Laufe der Begegnung wenig, er brachte lediglich vor der zweiten technischen Auszeit des dritten Satzes Elena Steinemann für Pauliina Vilponen.
Der Verlauf der drei Sätze ist schnell erzählt. Mit sehr gutem Aufschlag, sicherem Block, variablem Zuspiel und aggressivem Angriff bleibt der VC Wiesbaden ständig klar in Führung und holt sich Satz eins überlegen mit 25:11. Im zweiten Satz führt der Gast bei der ersten technischen Auszeit mit 8:4, die Roten Raben werden stärker, aber nahezu alle Bälle, die den Wiesbadener Block passieren, werden eine Beute der sehr guten Abwehr. Auch diesen Satz lässt sich das Vollmer-Team nicht nehmen und zieht nach einer Aufschlagsserie von Jennifer Pettke von 19:13 auf 24:13 davon. Mit dem zweiten Satzball geht auch dieser Durchgang klar an die Hessinnen. Im dritten Satz ist es bis zum 8:7 ein Spiel auf Augenhöhe, dann aber dominiert der VC Wiesbaden wie in den Sätzen zuvor. 16:10 heißt es nach dem Aufschlag der frisch eingewechselten Elena Steinemann, und nach dem zwischenzeitlichen 22:15 führen drei Aufschläge von Kapitänin Regina Mapeli Burchardt zum klaren Gewinn auch des dritten Durchgangs.
An der Punktejagd waren auf Wiesbadener Seite fünf Spielerinnen beteiligt: Julia Osterloh (14 Punkte), Pauliina Vilponen (13 Punkte), Regina Mapeli Burchardt (12 Punkte), Karine Muijlwijk und Jennifer Pettke (je 9 Punkte). Als MVP wurde auf Wiesbadener Seite Kaisa Alanko ausgezeichnet, auf Vilsbiburger Seite Nikol Sajdova. Für den VC Wiesbaden gibt es jetzt eine elftägige Pause. Am 14. Januar 2015 geht es zu den Ladies in Black nach Aachen.
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