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Im Traditions-Duell: VCW will in der Wolfsgrube gegen VolleyStars Thüringen siegen

052 vcw-koepenick 2014-11-22 foto-detlef-gottwald k1-0106a kleinDa steckt jede Menge Tradition drin. Was haben sich diese beiden Mannschaften schon für packende Duelle geliefert. Neuauflage am Samstag, 19 Uhr: Der VC Wiesbaden tritt gegen die VolleyStars Thüringen an. Den Verein, der bis 2013 unter dem Ursprungsnamen VfB 91 Suhl die Punkte sammelte – und schon Ende des vergangenen Jahrtausends in der Zweiten Liga auf den VCW traf.

„In Suhl ist es immer schwer zu spielen“, weiß Mittelblockerin Julia Osterloh, die bereits 2003 erstmals das Wiesbadener Trikot trug. In der Sporthalle „Wolfsgrube“ herrscht beste Volleyball-Stimmung, die Fans unterstützen ihr Team euphorisch. Keine leichte Aufgabe also für den VCW. Der Blick in die Statistik beweist das. In den vergangenen drei Spielzeiten hat der VCW seine Heimspiele gegen das Thüringen-Team immer gewonnen – aber die drei Auswärtsspiele auch ausnahmslos verloren. Zuletzt siegte der VCW in Suhl am 16. März 2011 – mit 3:0. Ausgerechnet in der Saison 10/11 also, in der der VfB später als Vierter ins Playoff-Halbfinale einzog.

Keine Frage: Die Teams von damals sind nicht mehr miteinander zu vergleichen. Der VCW hat eine positive Entwicklung genommen, war zuletzt immer vor den Thüringerinnen, die mit dem Pokalsieg 2008 ihren bisher größten Erfolg feierte, platziert. Daraus nimmt Trainer Andreas Vollmer auch jede Menge Selbstvertrauen – und sagt: „Wenn man direkt in die Playoffs will, dann muss man in Suhl Punkte holen und genau so offensiv gehen wir diese Sache auch an.“

So spricht der Coach einer Mannschaft, die fünf ihrer bislang sechs Saisonspiele gewonnen hat. „Unsere Form aus dem Dresden-Spiel haben wir auch eindrücklich gegen Köpenick bewiesen“, so Vollmer, „und deshalb fahren wir mit einem guten Gefühl nach Thüringen, auch wenn diese letztes Wochenende gegen den USC Münster gewinnen konnten.“ Mit dem Tiebreak-Erfolg in Münster feierten die VolleyStars von Trainer Sebastian Leipold ihren zweiten Saisonsieg. In eigener Halle gab es bislang ein 3:1 gegen Aurubis Hamburg und zwei 0:3-Schlappen gegen Vilsbiburg und Stuttgart. „Das Team hat“, so Julia Osterloh, „im Laufe der bisherigen Saison immer besser zu seinem  Spiel gefunden und deswegen ist der Gegner schwer einzuschätzen. Wir werden aber versuchen,  an das erfolgreiche vergangene Wochenende anzuknüpfen.“

Erfolgreichste Punktesammlerinnen beim dritten Auswärts-Gegner des VCW waren zuletzt die Außenangreiferinnen Anika Brinkmann (kam aus Hamburg) und Claudia Steger. Gelenkt wird das Spiel der Thüringerinnen von der Tschechin Martina Jelinková, die bis Sommer mit der Ex-VCW-Mittelblockerin Micheli Tomazela für den nordfranzösischen Erstligisten Hainaut Volley gespielt hat. Neben ihr und anderen neu im Team der VolleyStars: Ex-Nationalspielerin Corina Ssuschke-Voigt, die wegen Schwangerschaft aber pausiert.

In der Saison 1999/2000 begann die lange Tradition der Duelle VCW gegen VfB. Damals war Wiesbaden gerade aus der Regionalliga in die Zweite Liga zurückgekehrt. Der Trainer hieß Luis Ferradas, auf dem Feld standen unter anderen Sabine Müller, Julia Albrecht und Nadine Nickel. Damals gab es zu Hause ein 3:0 und in der Wolfsgrube – am 8. Januar 2000 - ein unglückliches 2:3. Einer der wichtigsten Meilensteine gelang dem VCW ebenfalls gegen den langjährigen Weggefährten: Am 22. Oktober 2004, also vor etwas mehr als zehn Jahren, feierte Wiesbaden ein 3:0 über Suhl. Es war der allererste Heimsieg nach dem Bundesliga-Aufstieg. Damals mit von der Partie: Julia Osterloh. Nun will sie Ähnliches mit ihren heutigen Teamkolleginnen erreichen – und wie 2010 und 2011 in der Wolfsgrube gewinnen. „Leicht war es nie in Suhl, aber wenn man seine Konzentration und seinen Willen hoch hält, dann ist ein Erfolg drin“, sagt Trainer Vollmer: „Bei uns werden wieder alle gesund sein und wir gehen mit ganzer Kraft in dieses Spiel.“

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