VC Wiesbaden: Zuspielerin Kaisa Alanko verlängert ihren Vertrag um zwei Jahre
Die Schaltzentrale ist besetzt. Besser gesagt: Sie bleibt besetzt - mit einer bewährten Kraft. Kaisa Alanko wird auch in den kommenden zwei Jahren das Angriffsspiel des VC Wiesbaden lenken. Die Zuspielerin verlängerte ihren Vertrag beim Volleyball-Bundesligisten ohne Ausstiegsklausel bis 2016. „Es ist ein großer Erfolg, dass wir Kaisa für zwei Jahre an uns binden konnten“, unterstreicht VCW-Sportdirektorin Nicole Fetting, wie wichtig dem VC Wiesbaden diese Personalie ist.
Die Finnin, die im August des vergangenen Jahres zum VC Wiesbaden gestoßen ist, freut sich ebenfalls über ihren unterschriebenen Unterschrift: „Ich bin sehr froh, dass ich weitere zwei Jahre beim VCW spielen werde. Wir hatten eine sehr gute Saison – und wir werden versuchen, in der nächsten Saison noch eine bessere Platzierung zu erspielen.“ Für die 21-Jährige ist Wiesbaden die erste Station im Ausland, zuvor spielte sie für LP Kangasala in ihrem Heimatland.
Gleich in ihrer ersten Saison für den VCW hat sie gezeigt, was in ihr steckt. „Für ihr Alter ist Kaisa schon sehr weit, technisch sehr gut ausgebildet“, sagt Nicole Fetting, die selbst auf dieser Position in der Bundesliga große Erfolge feierte. Kaisa, die in Vaasa (400 Kilometer nördlich von Helsinki) geboren ist, liebt das schnelle Spiel, spielt gerne auch mal mit dem notwendigen Risiko. In der vergangenen Woche hat sich Kaisa Alanko („Ich freue mich auf die Halle, bin sehr gespannt, wie es sein wird, dort zu spielen“) zur Nationalmannschaft verabschiedet, bislang hat sie zwölf Mal für ihr Heimatland gespielt.
In der Regel einigt sich der VC Wiesbaden mit ausländischen Spielerinnen auf einen Ein-Jahres-Vertrag. In Kaisa‘s Fall sind es zwei Jahre. „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich eine so junge Spielerin in ihrem ersten Jahr im Ausland gleich so wohlfühlt, sportlich so überzeugen kann“, erklärt Nicole Fetting, „das spricht für ein sehr erfolgreiches erstes gemeinsames Jahr, auf das wir gern langfristig aufbauen wollen. Kaisa bringt sehr viel Talent mit, sportlichen Ehrgeiz und einen Charakter, auf den wir uns beim VC Wiesbaden weiter freuen können.“
Gemeinsam mit Martina Viestová bildete Kaisa Alanko ein sehr gutes, harmonierendes und vielseitiges Zuspiel-Duo. VCW-Trainer Andi Vollmer hatte beste Möglichkeiten, mit einem Zuspiel-Wechsel das Spielgeschehen zu beeinflussen, den Gegner vor schwierige Aufgaben zu stellen. Die zweite Stelle neben der Finnin muss der VC Wiesbaden neu besetzen:
Martina Viestová beendet ihre Karriere. Die Slowakin zieht es nach drei VCW-Jahren zurück in ihre Heimat. Bevor Martina jedoch aus Wiesbaden abreist, unterzog sie sich am gestrigen Donnerstag noch einer Knie-Operation beim Mannschaftsarzt Doktor A. Mayer in der Orthopädischen Gemeinschaftspraxis an der Aukamm-Klinik, da sie die Saison mit einem Meniskus-Anriss spielte. Die anschließende Rehabilitation wird Martina im MED4SPORTS, dem offiziellen Reha-Partner der VCW-Bundesliga-Mannschaft, absolvieren. Auch eine neue Libera wird der VC Wiesbaden verpflichten: Die Italienerin Martina Boscoscuro geht ebenfalls zurück in ihr Heimatland.
Wichtig für den VC Wiesbaden: Mit Kaisa Alanko hat der hessische Bundesligist nun schon mit drei Spielerin die Verträge verlängern können. Zuvor hatten Diagonalangreiferin Karine Muijlwijk und Außenangreiferin Tanja Großer ihre Zusagen schriftlich fixiert. Kapitänin Regina Mapeli Burchardt gehört auch weiter zum Team, sie war die einzige Spielerin, die über die Saison hinaus unter Vertrag stand.