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Playoff-Start: Der VCW erwartet den neunmaligen Meister USC Münster

VCW erwartet kleinden neunmaligen Meister USC Münster Foto-Detlef-GottwaldNun gilt es. Playoffs. Siegen oder fliegen. Chance auf eine Medaille - oder aber Saisonende. Jeder Punkt kann entscheidend sein auf dem Weg zu einer Medaille in der Volleyball-Bundesliga. Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben: Im ersten der Sekt-oder-Selters-Spiele erwartet der VC Wiesbaden am Samstag um 19 Uhr in der Rüsselsheimer Großsporthalle den USC Münster.

Der Beginn der Viertelfinalserie zwischen dem Tabellenzweiten und dem Tabellensiebten der Hauptrunde. Das Team, das zwei der höchstens drei Spiele gewinnt, steht im Halbfinale. Keine Frage: Nach der bislang herausragenden Saison ist dies das Mindestziel des VCW. „Wir haben hart für unsere jetzige Position gearbeitet, und wollen diese natürlich auch verteidigen“, sagt Mittelblockerin Julia Osterloh.

Im vergangenen Jahr setzte sich der VCW im Viertelfinale mit zwei Siegen (3:0 und 3:2) gegen Stuttgart durch, für Münster war damals nach zwei 0:3 gegen den Dresdner SC schnell Schluss. Die Westfalen reisen mit einem kleinen Vorteil an: Sie blieben im Rhythmus, „durften“ in den Pre-Playoffs gegen den Köpenicker SC antreten und setzten sich mit 3:2 und 3:1 durch. Der VCW hat die Zeit zum intensiven Training genutzt und im abschließenden Testspiel am Dienstag beim französischen Erstligisten Terville einen 3:2-Sieg eingefahren.

VCW-Trainer Andi Vollmer freut sich auf den „Schlusssprint der Saison“: „Mit großer Bereitschaft, mit allen Sinnen bereit und mit schnellen Bewegungen - so könnte man die Ziele unserer Vorbereitung beschreiben, um gegen den USC zu bestehen.“ In den vergangenen fünf Duellen mit dem Team um die Ex-VCW-Spielerinnen Nadja Schaus und Linda Dörendahl siegte jeweils der VCW. In der gerade abgelaufenen Hauptrunde folgte dem 3:0 im Heimspiel ein 3:2 in Münster. Ein bemerkenswerter Sieg am 16. Februar: Schließlich war es eine von nur zwei Heimniederlagen des USC - neben dem VCW siegt nur Dresden (ebenfalls 3:2)  in Münster. Dieser Heimstärke steht die Auswärtsschwäche entgegen: Bei zehn Reisen kam das Team von Trainer Axel Büring lediglich aus Hamburg (3:0) mit einem Sieg nach Hause. Schaffte es in Dresden und Schwerin aber immerhin in den Tiebreak. vcw-potsdamklein2014-02-08 foto-detlef-gottwald-0262a

Die Statistik spricht also für den VCW, allerdings wird niemand auf Gastgeber-Seite den Fehler machen, den neunmaligen Deutschen Meister zu unterschätzen. Vor allem in den Playoffs gilt – die Wahrheit liegt auf dem Spielfeld. Wer hat seine Nerven besser im Griff? Wer kann sein Konzept durchziehen? Wer hat die wenigsten personellen Probleme? „Wir müssen jetzt eine gute Mischung aus Konzentration und Unverkrampftheit finden“, sagt Julia Osterloh. Die Mittelblockerin weiß: „Münster kann sehr gefährlich sein, wenn sie einen guten Tag haben. Aber das Spielsystem des USC ist auch angreifbar. Das ist unser Ziel, das gut zu machen.“

„Wir müssen uns auf ein schnelles Spiel über die Mitte einstellen“, sagt VCW-Spielführerin Regina Mapeli Burchardt: „Das Spielsystem des USC erfordert von uns hohe Konzentration. Wir konnten sie diese Saison zwei Mal schlagen, die Playoffs sind eine neue Chance, das nochmal zu schaffen.“ Gerne in den ersten beiden Partien, das Rückspiel steigt am 6. April um 14.30 Uhr in der Halle „Berg Fidel“. Bei zwei Siegen bliebe das Nervenspiel in einem dritten entscheidenden Duell (das am 9. April erneut in Rüsselsheim steigen würde) erspart.

„Mit großer Bereitschaft in der Abwehr arbeiten“ – das ist eine Forderung von Andi Vollmer, außerdem: „Mit feinem Sinn in Zuspiel und Block agieren. Und mit Tempo in Service und Angriff spielen.“ So der Plan des VCW-Trainers. Beide Mannschaften werden am Samstagvormittag jeweils eine letzte Trainingseinheit in der Großsporthalle absolvieren. Dann läuft der Countdown.  „Wir freuen uns auf eine volle Halle in Rüsselsheim, auf ein Zusammenkommen mit all den Menschen, denen wir bislang in der Saison schon begegnet sind“, sagt Vollmer – und fügt die Aufforderung an alle Fans und Freunde hinzu: „Auf nach Rüsselsheim.“

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