Zu hohe Eigenfehlerquote verhindert Zählbares
Viel vorgenommen hatte sich der VC Wiesbaden IV für den Heimspieltag Ende Januar. Doch in beiden Partien scheiterten die Gastgeberinnen in den entscheidenden Situationen an den eigenen Nerven. So verlor der VCW zunächst das erste Spiel gegen den TV Idstein mit 1:3 (25:22, 11:25, 19:25, 12:25) und auch im Anschluss gegen Tabellenführer HTG Bad Homburg II mit 0:3 (18:25, 20:25, 10:25).
Trotz wackeligen Starts (7:10-Rückstand) entschieden Valerie Krappitz & Co. den ersten Satz, nachdem Svenja Kock Wiesbaden mit einer Aufschlagserie wieder zurück ins Spiel geholt hatte, gegen sicher spielende Idsteinerinnen mit 25:22 für sich. Was sich jedoch schon zu Beginn angedeutet hatte, setzte sich von da an durch: Zu viele Fehler in Aufschlag wie auch Angriff aller Positionen führten zu einem uneinholbaren Vorsprung des TVI. Auch Spielerwechsel (Anna Wedegärtner für Krappitz bei 7:14, Antonia Schnog für Anna Lemmer bei 7:19 und Mounira Meyer für Rebecca Hundorfean bei 11:24) konnten den deutlichen Satzverlust nicht verhindern.
Mit der Startaufstellung ging es erneut in Durchgang 3. Doch auch hier lagen die Wiesbadenerinnen schnell mit sechs Punkten zurück (3:9), kamen zwischenzeitlich dank Svenja Kocks Aufschlägen wieder heran (8:9) und machten dann aber wieder zu viele Eigenfehler und die Einwechslungen brachten zu spät wieder Schwung herein, sodass über 11:14 und 15:23 die 19:25-Niederlage folgte. Im letzten Satz wurden selbst Dankebälle nicht mehr verwertet und nur wenige eigene Aufschläge fanden den Weg in die gegnerische Feldhälfte, sodass der Sieg verdient an Idstein ging.
„Leider konnten wir gegen Idstein nicht zeigen, wie wir wirklich spielen können. Die Angriffe saßen meist nicht und wir haben als Team nicht zusammengefunden. Das hat dann im zweiten Spiel gegen Bad Homburg besser funktioniert“, sagte Valerie Krappitz und ergänzt: „Zwar sind wir auch in dieser Partie nicht als Sieger vom Platz gegangen, zeitweise haben wir aber eine sehr gute Leistung gezeigt.“
Wie ausgewechselt präsentierten sich die VCW-Damen nämlich zunächst im Spiel gegen die Tabellenführerinnen aus Bad Homburg. Von Anfang an zogen die Hausherrinnen ihr Spiel konsequent auf und überzeugten in allen Elementen. Der Lohn: Eine 16:11-Führung, die letztendlich wieder nicht reichen sollte. Kleine Fehler in einem Agieren auf hohem Niveau bestrafte der Spitzenreiter sofort und so gab Wiesbaden den Satz doch noch ab. Auch im zweiten Kapitel boten Krappitz & Co. ihrem Gegner Paroli und führten wiederum mit 16:13. Hart umkämpfte Ballwechsel begeisterten die Zuschauer, nachfolgend allerdings oft mit dem glücklicheren Ende für die Gäste, was im 20:25 mündete. Im dritten und letzten Satz war dann leider auf Wiesbadener Seite die Luft raus.
Der nächste Spieltag findet am 12. Februar beim Tabellensiebten TV Elz statt. Dort will das Team von VCW-Trainer Sam Schoele wieder punkten, um Platz 5 zu festigen.