VCW IV fehlt gegen Topteams der letzte Biss
Da war mehr drin: Am vergangenen Samstag agierte die vierte Mannschaft des VC Wiesbaden größtenteils auf Augenhöhe sowohl mit dem Tabellenersten als auch -zweiten, der TG Bad Soden III und HTG Bad Homburg II, doch wurde dafür mit nichts Zählbarem belohnt. Mit 0:3 (22:25, 10:25, 26:28) verloren die Gastgeberinnen zunächst gegen den Landesligaabsteiger aus Bad Homburg und anschließend ebenfalls mit 0:3 (24:26, 22:25, 14:25) gegen Spitzenreiter Bad Soden. Doch diese auf dem Papier klaren 0:3-Niederlagen spiegeln nicht die tatsächliche Leistung wider.
In ungewohnter Konstellation lief der VCW zunächst gegen Bad Homburg auf: Stammzuspielerin Svenja Kock musste aus gesundheitlichen Gründen zunächst passen, sodass Außenangreiferin Anna Wedegärtner sie ersetzte. Mutig starteten die Wiesbadenerinnen gegen den Favoriten und hielten den ersten Satz bis zum 21:22 offen. Jedoch hatte die HTG hier das bessere Ende. Den Start in den nächsten Durchgang verschlief der VCW IV leider und lief schon früh einem Rückstand hinterher (2:7), den die Bad Homburgerinnen durch starke Aufschlagserien kontinuierlich vergrößerten und die Wiesbadenerinnen nur noch auf acht weitere Zähler kamen.
Im dritten Kapitel lieferten sich beide Teams wiederum ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen (8:8, 12:12), in dem sich die Hausherrinnen durch druckvolle Aufschläge und clevere Angriffe sogar auf 21:17 absetzten. Zwei Satzbälle erarbeitete sich das Team von VCW-Trainer Sam Schoele nach dem 22:22-Ausgleich der Gäste, konnte diese aber nicht nutzen und musste schließlich den Satz und das Spiel knapp mit 26:28 abgegeben. „Schade, dass wir in den entscheidenden Phasen nicht abgeklärt genug waren, um die wichtigen Punkte zu machen. Wir waren zwei Mal dicht dran, das Spiel zu drehen“, erklärt Schoele.
Ähnlich verlief auch Spiel Nummer zwei. Zwei Sätze lang hielt die Mannschaft um Kapitänin Esther Peterhoff gut mit oder bestimmte auch eine Zeit lang das Geschehen, doch konnte trotz zwischenzeitlicher Führungen (im ersten Satz von 4:1 zum 19:17 bzw. 21:20 im zweiten) keinen Durchgang für sich entscheiden. „Es war ein gutes Spiel, dessen Ausgang nicht erkennen lässt, wie knapp es war. Mit etwas mehr Erfahrung wäre auch hier etwas Zählbares drin gewesen“, konstatiert Schoele.
Jetzt gilt es, sich am kommenden Samstag, 12. Dezember beim Tabellennachbarn, der Spvgg. Hochheim, für die knappe 2:3-Hinspielniederlage zu revanchieren und Punkte für die Tabelle zu entführen.