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Rang 6 bei U20-Meisterschaft in Cottbus

Endlich – nach langer Corona-Abstinenz - konnten am Wochenende des 30. Aprils/1. Mais wieder Deutsche Meisterschaften gespielt werden.  Ausrichter in der Altersklasse U20 war Energie Cottbus, die den Wettstreit um den Meistertitel in der Lausitz Arena durchführten. Nach zwei Jahren ohne Meisterschaft, Corona-Zwangspausen war wohl nach dieser Zeit auch eine Sporthalle voller Fans ungewohnt.

Der VC Wiesbaden vertrat als einzige Mannschaft den Südwesten Deutschlands. Nach dem Sieg bei der Hessenmeisterschaft im Januar, setzte sich die U20-VCW-Auswahl auch im März bei den südwestdeutschen Meisterschaften in Biedenkopf durch, was die Qualifikation für das Turnier in Cottbus nach sich zog. Die Mannschaft, gecoacht von Raimund Jeuck und dem kurzfristig eingesprungenen Co-Trainer Christian Sossenheimer, bestand aus Volleyballtalenten der Jahrgänge 2003-2005, die im normalen Ligenbetrieb in den Mannschaften VCW 2 (2. Volleyball Bundesliga) und VCW 3 (Regionalliga) aufspielen. Für einige Spielerinnen war es sicher auch ein ganz besonderes Event, denn für sie war diese Meisterschaft auch die letzte Deutsche Meisterschaft im Jugendbereich.

Die Auslosung der Gruppe A2 bescherte Wiesbaden zunächst keine topgesetzten Gegner. TV Gladbeck und TG Biberach konnten in 2 Sätzen besiegt werden, besonders für Biberach war der VCW eine Nummer zu groß. Im abschließenden Spiel gegen SG Rotation Prenzlauer Berg ging es bereits um den Gruppensieg, denn der Gruppensieger konnte die Zwischenrunde vermeiden und stand automatisch im Viertelfinale. Der VCW dominierte den ersten Satz gegen Berlin und gewann 25:13. Gerade nach diesem Auftakt, war der Leistungseinbruch im zweiten Satz, in dem die Berliner zeitweise 10 Punkte Vorsprung erspielten, teils unerklärlich. Der zweite Satz ging genauso wie der Tiebreak (dritter Satz) verloren, woran auch alle taktischen Maßnahmen nichts mehr ändern konnten. Der VCW beendete die Vorrunde mit 4 Punkten und 5:2 Sätzen auf Platz 2 der Gruppe A2.

In der Zwischenrunde ging es gegen WiWa Hamburg – das Spiel wurde in nur 43 Minuten 2:0 gewonnen. Damit war die Teilnahme im Viertelfinale gesichert, welches am Sonntagvormittag stattfand und unser Team dabei auf den TSV TB München traf. Die VCW-Truppe hielt gegen starke Münchnerinnen gut mit, war aber letztlich gegen den späteren Finalisten chancenlos. (19:25/20:25)

In den Platzierungsspielen (Plätze 5-9) traf das Team nun auf den Schweriner SC, trainiert vom ehemaligen VCW-Jugendtrainer Arne Kramer. Der VCW spielte zwei sehr stabile Sätze und ließ den Mecklenburgerinnen keine Chance. Das Match wurde souverän 2:0 (25:20/25:17) gewonnen.

Im letzten Spiel des Turniers traf die Mannschaft auf Borken-Hoxfeld, die zuvor Berlin ausgeschaltet hatte. Der erste Satz lief wie am Schnürchen und wurde 25:15 gewonnen. Der Gegner wurde aber stärker und diverse Mannschaftsveränderungen beim VCW brachten keine Stabilisierung. Leider ging der zweite Satz am Ende verloren und auch der Satz 3 ging deutlich (9:15) an Borken-Hoxfeld.

Unter dem Strich war Platz 5 greifbar nah, aber auch Platz 6 ist ein sehr gutes Ergebnis. Bei der letzten U20 Meisterschaft hatte man Platz 7 erreicht, 2019 bereits eine gute Leistung. 

Ein großer Dank gilt dafür nicht nur dem Team und Coaches, sondern auch den mitgereisten Fans und Familien, die den Spielerinnen und Betreuerstab eine sehr große Unterstützung waren. Nun nach Abschluss der Meisterschaft heißt es also für die meisten Spielerinnen und Volleyballanhänger, sich auf die nächste Saison zu freuen.

Text: Carsten Erdmann