Arne Kramer: Unser neuer hauptamtlicher Jugendtrainer im Portrait
Arne Kramer ist seit Anfang Oktober der neue hauptamtliche Jugendtrainer beim VC Wiesbaden. Wir stellen den 32-Jährigen genauer vor.
In diesem Jahr ist der Verein VC Wiesbaden vom Deutschen Olympischen Sportbund mit dem wichtigsten Preis im Bereich der Nachwuchsarbeit ausgezeichnet worden: Der DOSB verlieh dem VCW das „Grüne Band für eine vorbildliche Talentförderung im Verein“. Und in der Tat ist die Jugend- und Nachwuchsarbeit das wichtigste Standbein des Vereins. Derjenige, der für die jüngeren Spielerinnen, deren Sichtung sowie deren Ausbildung verantwortlich zeichnet, ist unser hauptamtlicher Jugendtrainer.
„Wir sind daher äußerst glücklich, einen hochqualifizierten Trainer für diese Kernaufgabe im Verein gefunden zu haben“, erläutert Sascha Mertes, Erster Vorsitzender des 1. VC Wiesbaden. Seit dem 1. Oktober 2016 fungiert Arne Kramer als neuer hauptamtlicher Jugendtrainer beim VCW und hat somit die Nachfolge von Oliver Bernzen angetreten.
„In den wenigen Tagen in Wiesbaden habe ich einen guten Eindruck von der Stadt gewinnen können“ sagt Kramer. „Außerdem wurde ich von Spielerinnen, Eltern und überhaupt Allen beim VCW sehr freundlich empfangen. Ich bin sicher, dass ich mich hier sehr wohl fühlen werde.“
Kramer ist gerade erst 32 Jahre alt geworden und bringt dennoch schon eine gehörige Portion Erfahrung als Volleyball-Trainer mit. Bereits seit seinem 16. Lebensjahr trainiert er erfolgreich Mannschaften, zunächst Jugendteams in seiner süddeutschen Heimat Bad Säckingen und nach Aufnahme seines Studiums an der Sporthochschule Köln eine dortige Frauenmannschaft.
Im Jahr 2009 bekam Kramer dann erstmals Kontakt zum Leistungssport. Er wurde Co-Trainer und Scout bei Bayer Leverkusen, die noch im selben Jahr Meister in der 2. Bundesliga Nord werden konnten. Nach seinem Studienabschluss als Diplom-Sportwissenschaftler im Jahr 2010 folgte Arne Leverkusens Trainer Dirk Sauermann für zwei Jahre zum finnischen Spitzenklub HPK Naiset. Das Team konnte mit ihm als Co-Trainer und Scout, zuständig für das Athletiktraining und die Spielanalyse sowie die Spielvorbereitung, einen 2. sowie einen 3. Platz in der finnischen Meisterschaft belegen.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland erstellte er weiter Video- und Spielanalysen, jetzt allerdings für VCW-Ligakonkurrent Allianz MTV Stuttgart. Zeitgleich erwarb der 32-Jährige in Köln bis 2014 – übrigens zusammen mit Benjamin Corts – den A-Trainerschein des DVV.
In 2013 übernahm Kramer schließlich den Posten des brandenburgischen Landesstützpunkttrainers sowie Traineraufgaben an der Sportschule Potsdam und beim SC Potsdam. Er führte die zweite Mannschaft des SC in 2015 bis in die Regionalliga und schaffte in nur einem Jahr den Durchmarsch in die Dritte Liga. Als Jugendtrainer erreichte er mit der U18 und U20 Spitzenplätze bei Deutschen Meisterschaften. Zuletzt gewann Kramer in 2016 mit der U20 die Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft.
„Wiesbaden ist für mich eine neue und besondere Herausforderung, die ich gerne annehme“, gibt der diplomierte Sportwissenschaftler zu Protokoll. „Der VCW hat einen sehr guten Namen in der Volleyballszene. Deshalb freue ich mich sehr auf meine Aufgaben.“
Und diese sind als VCW-Hauptverantwortlicher für die Altersklassen von der U12 bis U16 sehr vielfältig. Die Trainingsarbeit in diesem Bereich ist mit den ehrenamtlichen Trainern und Trainerinnen des Vereins zu koordinieren, dabei wird er auch selbst Damen- und Jugend-Teams übernehmen. Wichtig ist die enge Zusammenarbeit einerseits mit der Talentförderung und andererseits mit Raimund Jeuck, der für die älteren Jugendlichen zuständig ist. Arne wird zusammen mit der Talentförderung auch die Sichtungen in den Wiesbadener Grundschulen und die Ballsportklassen organisieren und weitere Veranstaltungen (u.a. Feriencamp und Internationales Jugendturnier) betreuen.
Arne Kramer sieht dafür beim VC Wiesbaden beste Bedingungen: „Die Strukturen im Bereich Talentförderung und Nachwuchsarbeit sind hier bereits sehr professionell. Beim VCW gibt es aber auch keinen Stillstand, vielmehr existieren perspektivisch ehrgeizige Pläne. Ich freue mich darauf, dass ich diese Entwicklung mit einem kompetenten und motivierten Trainerteam mit gestalten darf.“