DA IST DAS DING! Gold für Wiesbadener Volleyballerin Justine Wong-Orantes
Goldmedaille für die USA – und damit für Libera Justine Wong-Orantes, die „im Alltag“ in der 2. Saison für den Bundesligisten VC Wiesbaden aufläuft. Auch Brasilien hatte der geballten Power der US-Damen beim olympischen Volleyballturnier in Tokio nichts entgegenzusetzen. 3:0 hieß es am Ende einer dennoch packenden Partie.
Die Südamerikanerinnen hatten die Vorrunde noch in beeindruckender Manier absolviert und im Viertelfinale das Team des Russischen Olympischen Komitees (ROC) mit 3:1 Sätzen ausgeschaltet. Gegen die Russinnen mussten die US-Girls in Tokio ihre einzige Niederlage hinnehmen; einer der Gründe war die Verletzung der Schlüsselspielerin Jordan Thomson. Das war freilich der Wachmacher. Denn was die Truppe von Trainerlegende Karch Kiraly (4. Olympiasieg!) dann vor allem im Halbfinale gegen Serbien (3:0) und im Finale gegen Brasilien am frühen Sonntagmorgen unserer Zeit auf den Platz zauberte, war Anschauungsunterricht par excellence. Team USA kaufte den Brasilianerinnen durch konzentrierte und präzise Aktionen bei Aufschlag und Annahme den Schneid ab; hinzu kamen an diesem Tag etliche „unforced errors“ der zunehmend demoralisiert wirkenden Frauen in den gelb-grünen Trikots. Justine Wong Orantes – erfolgreichste Libera des Turniers – wusste dabei immer wieder durch kraftvolle Abwehraktionen zu überzeugen.