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Gelingt in Münster der Halbfinaleinzug?

Die Erinnerung ist noch frisch: Am 30.10.2024 schnappte sich der VC Wiesbaden beim 3:2 in Münster zwei Punkte. Und nun treffen beide Teams der 1. Volleyball Bundesliga Frauen erneut in der USC-Halle Berg Fidel aufeinander – im Viertelfinale des DVV-Pokals, am Samstag (23.10.2024) um 19:30 Uhr.

Im Achtelfinale griffen VCW und USC erstmals ins Pokal-Geschehen ein. Überraschend waren die Ergebnisse nicht. Die Hessinnen siegten beim SC Union Emlichheim (2. Volleyball Bundesliga Nord) mit 3:0; die Münsteranerinnen hielten sich bei den Roten Raben Vilsbiburg (2. Bundesliga Frauen Pro) mit 3:1 schadlos. Seitdem haben beide Mannschaften nicht mehr gewonnen: Der VCW verlor beim SC Potsdam 0:3, und auch die beiden internationalen Partien im CEV Challenge Cup gegen Galatasaray Daikin Istanbul waren nicht von Erfolg gekrönt (0:3, 1:3). Münster gelang beim SSC Palmberg Schwerin kein Satzgewinn, verkaufte sich aber beim hochfavorisierten Gegner teuer.

Pokalsplitter

In der Pokalpartie am kommenden Samstag rechnen sich beide Teams Chancen aufs Weiterkommen aus. „Das wird wie immer ein spannendes Match auf Augenhöhe“, meint VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting. „Klar hätten wir gerne ein Heimspiel gehabt, aber im Pokal muss man nun einmal überall reüssieren können, das macht ja den besonderen Charakter des Wettbewerbs aus.“

Letzte acht Teams. Bereits heute Abend (22.11.) scheidet in der Partie SC Potsdam – Allianz MTV Stuttgart einer der Favoriten aus. Am Samstag duellieren sich die Ladies in Black Aachen und Schwarz-Weiß Erfurt  sowie der Dresdner SC  und VfB Lotto Suhl Thüringen. Sollte der VCW in Münster gewinnen, wird die Mannschaft von Chefcoach Benedikt Frank am 18. Dezember 2024 um den Einzug ins Pokalfinale kämpfen, das am 02.03.2025 in Mannheim ausgetragen wird. Pokalverteidiger ist Stuttgart. Der amtierende Meister und Supercup-Gewinner präsentiert sich allerdings in dieser Saison nach schmerzhaften Abgängen weniger sattelfest als in den Jahren zuvor.

Historie. Der VCW hat in diesem Wettbewerb zweimal das Pokalfinale erreicht: 2013 und zuletzt 2018, als man sich Dresden vor rund 11.300 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena mit 0:3 geschlagen geben musste. Trainer war seinerzeit Dirk Groß. Im vergangenen Jahr schieden die Hessinnen im Viertelfinale mit 1:3 beim SC Potsdam aus. Der USC Münster blickt indes auf eine äußerst erfolgreiche Pokaltradition zurück: Elfmal gewann man die Goldmedaille – das allerdings vor Jahrzehnten: erstmals 1973 und zuletzt 2005.

Statistik

VCW und USC punkteten in ihrer Liga-Begegnung Ende Oktober 2024 ordentlich, was bis dato in der Breite so noch nicht der Fall war. Beim VCW drangen Celine Jebens (Diagonal, 19 Punkte), Außenangreiferin Tanja Großer (17) sowie der Mittelblock mit Rachel Anderson-Gomez (12, USA) und Jonna Wasserfaller (9, Schweden) respektabel durch. Bei Münster überzeugten vor allem Mia Kirchhoff (18), Mikala Mogensen (17, Dänemark) und Silber-MVP Marije ten Brinke (13, Niederlande). Gold wurde VCW-Zuspielerin Ana-Marija Jonjev (Serbien) zuerkannt. Das 15:7 im Tiebreak (fünfter Satz) hatte den Hessinnen zwei Punkte beschert. Einen Zähler holte Münster, das in den drei Heimspielen zuvor ohne Satzgewinn geblieben war. Der Club hat mit der 21-jährigen Luisa Van Clewe (Mittelblock, 1,93 Meter) eine aktuelle deutsche Nationalspielerin in seinen Reihen. Das Team von Matthias Pack liegt in der 1. Volleyball Bundesliga Frauen derzeit auf dem vorletzten achten Tabellenplatz (7 Punkte). Der VCW ist Fünfter (11).

STATEMENT

Benedikt Frank: „Wir haben uns erholt und starten frisch ins Pokalabenteuer. Das letzte Spiel in Münster ist uns noch in guter Erinnerung. Wir haben im Tiebreak gewonnen, aber insgesamt gesehen nicht unsere beste Leistung gebracht. Das wollen wir jetzt natürlich klarer und stabiler ausgestalten. Der USC wird sich vor eigenem Publikum richtig reinhängen, das wird eine schöne Pokalschlacht. Mit einem Sieg hätten wir eines unserer Saisonziele schon vor Weihnachten erreicht: nämlich einen Halbfinaleinzug.“

 

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