Hauptrundenfinale mit ehemaligen VCW-Stars: VCW-Heimspiel gegen Suhl
Wiesbadens Erstliga-Volleyballerinnen vom VCW bestreiten am Samstagabend ihr letztes Hauptrunden-Heimspiel in der Volleyball Bundesliga. Ab 18:30 Uhr ist der VfB Suhl Lotto Thüringen in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit zu Gast.
Die Partie wird von Spieltagssponsor SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden präsentiert. Zudem werden ehemalige VCW-Größen wie unter anderem Tanja Hart, Karla Borger und Regina Mapeli Burchardt als Zuschauer erwartet.
Einen Tag nach dem sensationellen 3:1-Auswärtssieg beim DVV-Pokalsieger SSC Palmberg Schwerin sind die Hessinnen in der Nacht zum Freitag in Wiesbaden aus dem Mannschaftsbus geklettert. Sichtlich erschöpft, aber vor allem glücklich. Der VCW hat mit dem zweiten Erfolg gegen ein Topteam der Liga den Einzug ins Playoff-Viertelfinale vorzeitig perfekt gemacht. „Das musste ich erstmal sacken lassen“, berichtet Selma Hetmann. Die VCW-Mittelblockerin war am Donnerstag ein wichtiger Aktivposten auf dem Feld. Mit ihren Aufschlägen und ihren Angriffen erzielte sie insgesamt elf Punkte für ihr Team. Aber auch Tanja Großer und Nathalie Lemmens waren Garanten des Erfolgs. Die Annahme und Feldabwehr rund um Libera Lisa Stock stand ebenfalls bombensicher. „Das war einfach eine geile Teamleistung, ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, zeigte sich Hetmann nach dem Spiel begeistert. Die Freude über den vorzeitigen Playoff-Einzug war entsprechend groß: „Mega, einfach überragend.“ Manchmal braucht es auch einfach nicht viel mehr Worte.
Morgen Abend, also keine 48 Stunden später, muss das Team um Selma Hetmann bereits wieder aufs Feld. Es steht das letzte Hauptrundenspiel in der Volleyball Bundesliga auf dem Programm. Der Gegner ist der VfB Suhl Lotto Thüringen. Der Tabellenneunte hatte auf das große Endspiel im Kampf um den achten Playoff-Platz gehofft und sogar über 100 Fans für die Auswärtsfahrt nach Wiesbaden mobilisiert. Doch allen thüringischen Hoffnungen machte der VCW gestern Abend den Garaus. Dennoch wird keines der beiden Teams die Partie einfach so herschenken wollen. „Wir werden uns wie auf jedes Spiel akribisch vorbereiten. Soweit uns dies in der Kürze der Zeit möglich ist“, sagt VCW-Chef-Trainer Dirk Groß.
Denn schließlich könnten die Hessinnen noch auf den siebten Ligarang klettern. Dafür muss der VCW allerdings auf den Ausgang der zeitgleich ausgetragenen Partie zwischen dem USC Münster und den Ladies in Black Aachen schauen. Beide Teams liegen punktgleich auf Rang sechs und sieben. Gewinnt Wiesbaden sein Spiel gegen Suhl 3:0 oder 3:1 und gewinnt Münster gegen Aachen mit dem gleichen Ergebnis, würde der VCW aufgrund der höheren Anzahl an Siegen noch an den Ladies in Black vorbeiziehen. Statt Aachen könnte jedoch auch Münster auf Platz acht abrutschen, wenn Aachen das Spiel in Münster mit 3:0 und auch Wiesbaden sein Heimspiel ohne Satzverlust für sich entscheidet. Dann nämlich wäre der VCW aufgrund des besseren Satzquotienten vor Münster postiert.
Ob das Team um Selma Hetmann nach dem letzten Hauptrundenspieltag Siebter oder Achter ist, bestimmt den Gegner für das Playoff-Viertelfinale. Bleibt der VCW auf acht, trifft er auf Tabellenführer Stuttgart. Klettert Wiesbaden noch auf sieben, heißt der Gegner erneut Schwerin. „Beide Teams sind super schwere Gegner. Stuttgart liegt uns, glaube ich. Und die Anreise ist einfacher. Aber in Schwerin spiele ich auch sehr gerne“, ist Mittelblockerin Selma Hetmann der kommende Playoff-Gegner irgendwie erstmal egal. Hauptsache ausruhen und realisieren, was man gestern Abend beim DVV-Pokalsieger geschafft hat.
Vorläufige Playoff-Terminübersicht:
- Playoff-Viertelfinale, für den VCW auswärts: Samstag, 30. März
- Playoff-Viertelfinale, VCW-Heimspiel: Mittwoch, 3. April
- (mögliches) 3. Playoff-Viertelfinale, für den VCW auswärts: Samstag, 6. April
Für das Heimspiel gegen den VfB Suhl Lotto Thüringen erwartet der VCW auch noch ganz besonderen Besuch in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Anlässlich von „VCW 15 Jahre in der Ersten Bundesliga“ haben die Hessinnen ehemalige Erstliga-Spielerinnen zur Samstagspartie eingeladen. So werden unter anderem VCW-Größen wie Karla Borger, Tanja Hart, Regina Mapeli Burchardt, Steffi Lehmann, Pauliina Vilponen und Julia Osterloh auf der Tribüne sitzen. Insgesamt 20 ehemalige VCW-Spielerinnen sind der Einladung des Clubs gefolgt.
Die Partie zwischen dem VC Wiesbaden und dem VfB Suhl Lotto Thüringen wird am morgigen Samstagabend um 18:30 Uhr angepfiffen (Hallenöffnung: 17 Uhr). Tickets gibt’s noch unter www.vc-wiesbaden.de/tickets oder an der Abendkasse.
Foto: Detlef Gottwald