Lisa Stock bleibt beim VCW
Vertragsverlängerung perfekt: Die Erstliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden haben den Kontrakt mit ihrer Libera fortgeschrieben: Lisa Stock bleibt für zwei weitere Jahre bei den Hessinnen und geht damit in ihre dritte und vierte Saison in der Landeshauptstadt.
„Wir hatten überhaupt keinen Grund, uns nach jemand anderen für diese Position umzusehen“, begründet VCW-Chef-Trainer Christian Sossenheimer die Entscheidung, mit der Annahmespezialistin zu verlängern. „Lisa hat in der letzten Saison wieder einen Schritt nach vorne gemacht und gerade in der Abwehr sehr gut gespielt“, erklärt Sossenheimer. Auch in der Annahme habe sich Stock weiter verbessert. „Erfahrung ist auf der Libero-Position besonders wichtig. Diese wird sie weiter bei uns sammeln und kann dann auch ihren Mitspielerinnen bei der Annahme helfen.“
Lisa Stock selbst ist mit ihrer bisherigen sportlichen Entwicklung beim VCW sehr zufrieden. „Ich finde, ich habe mich gesteigert. Aber ich weiß auch, dass noch mehr drin ist“, zeigt sich die 25-Jährige ehrgeizig. Sie sei dem VC Wiesbaden sehr dankbar, dass sie erneut das Vertrauen erhalte. „Ich habe auch deshalb gerne für zwei Jahre beim VCW unterschrieben, weil ich denke, dass ich noch Potenzial habe und ich dieses hier sehr gut weiter ausschöpfen kann“, gibt Stock zu Protokoll. Dafür wünsche sie sich vor allem, verletzungsfrei zu bleiben.
Die 1,68 Meter große Libera kam im Sommer 2017 von Schwarz-Weiß Erfurt an den Rhein und ist seitdem die zentrale Verteidigungsspielerin bei den Hessinnen. In den vergangenen beiden Spielzeiten stand sie in beinahe jeder Partie auf dem Feld. Einzig in diesem Frühjahr verpasste sie vier Spiele krankheitsbedingt. In der Saison 2018/2019 nahm sie in 19 Partien insgesamt 495 Mal einen gegnerischen Aufschlag an und ging fast ebenso oft in eine Feldabwehrsituation. In den kommenden zwei Spielzeiten werden nun weitere Annahme- und Abwehraktionen im VCW-Dress mit der Nummer 18 hinzukommen.
Lisa Stock ist die letzte Spielerin aus dem letztjährigen Kader, mit der der VC Wiesbaden eine Vertragsverlängerung angestrebt hat. Damit bleiben insgesamt fünf Spielerin aus der Vorsaison bei den Hessinnen. Neben Stock sind dies Außenangreiferin Tanja Großer, die Mittelblockerinnen Selma Hetmann und Nathalie Lemmens sowie Zuspielerin Nynke Oud. Als Neuzugänge stehen bislang Zuspielerin Lauren Plum, die Diagonalangreiferinnen Frauke Neuhaus und Renate Bjerland sowie Außenangreiferin Julia Wenzel fest. Drei Spielerinnen möchte der VCW noch verpflichten, darunter eine Mittelblockerin sowie zwei weitere Außenangreiferinnen. Der Kader für die kommende Spielzeit soll demnach zwölf Spielerinnen umfassen.
VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting sagt dazu: „Wir haben bereits drei Kandidatinnen im Auge und befinden uns in guten Gesprächen.“ Die bisherige Kaderplanung bezeichnet er als großen Erfolg: „Uns ist es bislang bestens gelungen, zentrale Spielerinnen aus der Vorsaison zu halten sowie neue erfahrene und talentierte Volleyballerinnen zu uns zu holen.“ Dass sich gerade aufstrebende deutsche Talente wie Selma Hetmann, Lisa Stock, Tanja Großer, Frauke Neuhaus und Julia Wenzel für den VCW entschieden und dies teilweise gleich für zwei Jahre, sei ein Beleg für die gute Arbeit, die in Wiesbaden geleistet werde. Ob noch weitere deutsche Spielerinnen zu den Hessinnen stoßen werden, wollte Fetting indes noch nicht verraten. „Wir arbeiten daran“, sagt der VCW-Geschäftsführer mit einem vielsagenden Lächeln.
Foto: Detlef Gottwald