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2:3: VCW erkämpft Punkt gegen SC Potsdam

Die Volleyballerinnen des 1. VC Wiesbaden haben ihr erstes Heimspiel der Saison 2019/2020 gegen den SC Potsdam knapp mit 2:3 (25:14; 25:17; 11:25; 15:25; 13:15) verloren. Durch die zwei gewonnenen Sätze kann sich der VCW jedoch über den ersten Punkt in der laufenden Saison freuen.

Nach einer spektakulären Lichtshow im Rahmen des 15. Bundesligajubiläums erlebten die 1.407 Zuschauer in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit zunächst ein spielerisches Feuerwerk der Gäste aus Potsdam. Das Team um Cheftrainer Guillermo Hernández ging zu Beginn des ersten Satzes prompt mit 0:5 in Führung. Aufgrund dessen griff VCW-Coach Christian Sossenheimer schon früh zum Mittel der Wahl und nahm die erste taktische Auszeit. Im Anschluss fand der VCW in die Partie, holte den Rückstand im Eiltempo wieder auf und ging sogar mit einer 8:7-Führung in die erste technische Auszeit. Durch mutige Angriffe einerseits und eine hohe Fehlerquote auf Seiten des SC Potsdam konnten die VCW-Spielerinnen den Vorsprung zur zweiten technischen Auszeit auf 16:11 ausbauen. Schließlich war es Diagonalangreiferin Frauke Neuhaus, die dem ersten Satz durch eine furiose Aufschlagsserie ein schnelles Ende bereitete. Beim Spielstand von 18:14 bekam sie das Aufschlagsrecht, welches sie durch druckvolle Aufschläge gekonnt ausnutzte. Der SC Potsdam wackelte in der Annahme und konnte so seine Side-outs nicht durchbringen. Nach sieben Punkten am Stück gewann der VCW Satz 1 deutlich mit 25:14. 

Im zweiten Satz startete der VCW von Beginn an hellwach und konnte sich schnell mit 8:2 bzw. 16:10 von Potsdam absetzen. „Wir haben konzentriert unseren Matchplan durchgezogen, mutig angegriffen und durch druckvolle Aufschläge Potsdam zu einer hohen Fehlerquote gedrängt“, resümiert Tanja Großer die ersten beiden Sätze. Das starke Auftreten des VCW-Teams wurde mit einem 25:17 Satzerfolg belohnt, mit dem es in die sechsminütige Satzpause ging. 

Nach der kleinen Pause kamen die Potsdamerinnen wie ausgewechselt auf das Feld. Die Annahme stabilisierte sich und die Angriffsschläge wurden immer ausgefeilter. Auf Seiten des VCW rissen hingegen alle Fäden. Bis zum Spielstand von 6:10 spielten die Hesseninnen noch einigermaßen auf Augenhöhe mit, doch dann zogen die Gäste davon und konnten die Führung zur zweiten technischen Auszeit auf 6:16 ausbauen. „Wir haben ab dem 3. Satz unsere Leichtigkeit verloren und durch viele Fehler – insbesondere in der Annahme – Potsdam in die Partie gebracht“, meint Diagonalangreiferin und VCW-Neuzugang Frauke Neuhaus. „Durch die Probleme in der Annahme hat uns dann die Option über die Mitte zu spielen gefehlt, was es für Potsdam leicht gemacht hat, einen guten Block zu stellen“, ergänzt Cheftrainer Christian Sossenheimer. In der Tat war der Block ein wichtiger Faktor für den Erfolg des SC Potsdam: Insgesamt standen für die Brandenburgerinnen 15 Blockpunkte zu Buche (VCW 10), wovon fast alle ab dem 3. Satz gemacht wurden. Nach der 6:16-Führung machten die Potsdamerinnen kurzen Prozess und holten sich Satz Nummer 3 mit 11:25. 

Das Bild änderte sich auch im vierten Satz nicht. Die VCW-Spielerinnen ließen auch hier ab dem Spielstand von 6:10 den SCP deutlich davonziehen und gaben den Satz mit 15:25 her. Somit musste nach vier gespielten Sätzen der Tie-Break über Sieg oder Niederlage entscheiden. Bis zum Spielstand von 5:5 konnte sich keines der beiden Teams absetzen, doch dann waren es erneut die Gäste, die durch mutige Angriffsschläge in die Offensive gingen – mit Erfolg. Zur technischen Auszeit, die im Tie-Break den Seitenwechsel bedeutet, führte Potsdam mit 5:8. Der Vorsprung von drei Zählern hielt bis zum Spielstand von 10:13. In der Crunch-Time konnten die von den Fans lautstark unterstützten VCW-Spielerinnen noch einmal auf 12:13 bzw. 13:14 herankommen. Wie schon gegen NawaRo Straubing konnten eigene Punktchancen nicht genutzt werden und so es waren die Potsdamerinnen, die am Ende durch mutige Angriffe den Satz mit 13:15 und das Spiel mit 2:3 für sich entscheiden konnten. Damit gehen zwei Punkte auf das Konto des SC Potsdam und einer bleibt in Wiesbaden. Als wertvollste Spielerin der Partie wurde auf Seiten des SC Potsdam Zuspielerin Denise Imoudu gewählt. Die MVP-Silbermedaille ging an Tanja Großer, die insgesamt stolze 11 Punkte für den VCW erzielte.

Bereits am Samstag steht das nächste Pflichtspiel für den VCW an. Dann geht es beim amtierenden Meister Allianz MTV Stuttgart um die nächsten Punkte in der 1. Volleyball Bundesliga. Für alle, die LIVE in der SCHARRena dabei sein wollen, bietet der VC Wiesbaden eine Fanfahrt an. Anmeldungen sind noch unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

Bildunterschrift: Zuspielerin Lauren Plum bei der 2:3 Niederlage gegen Tabellenführer SC Potsdam. Foto: Gregor Biskup

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