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VCW verliert mit 0:3 gegen Schwerinerinnen in Topform

Der VC Wiesbaden hat sein Heimspiel gegen einen starken SSC Palmberg Schwerin mit 0:3 (18:25; 16:25; 12:25) verloren. Vor 1.717 Zuschauern in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit präsentierten sich die Gäste im Topform und können sich daher zurecht über drei weitere Tabellenpunkte freuen.

VCW-Cheftrainer Christian Sossenheimer setzte in der Starting-Six unter anderem auf Diagonalangreiferin Frauke Neuhaus, die nach einer Daumenverletzung ihr Comeback feiern durfte. Von Beginn an startete sie fokussiert und sorgte für die ersten VCW-Punkte. Auf der anderen Seite nominierte Schwerins Coach Felix Koslowski mit Kimberly Drewniok und Nele Barber gleich zwei Ex-VCW-Spielerinnen für die Starting-Six. Besonders Barber fiel von Beginn an mit vielen Aktionen auf. Aber auch die anderen SSC-Spielerinnen brauchten keine Sekunde, um sich an die gewohnt lautstarke Atmosphäre in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit zu gewöhnen. Bereits zur ersten technischen Auszeit führte der SSC mit 8:4. Trotz langen Rallys und kämpferischen Abwehraktionen des VCW konnte der SSC die Gastgeberinnen auf Distanz halten und die Führung nach der zweiten technischen Auszeit (16:18) stetig ausbauen. Als das Zuspiel von Nynke Oud auf Nathalie Lemmens nicht sein Ziel fand, endete der erste Satz mit 18:25 aus VCW-Sicht.

Der zweite Satz startete für den VC Wiesbaden besser. Bis zur ersten technischen Auszeit behielt das Team die Oberhand und brachte den SSC kurzzeitig in Bredouille. Nach der Auszeit kam Schwerin jedoch Stück für Stück besser in den Satz und spielte sich mit immer längeren Punkteserien in einen Rausch. Mit einem 25:16 für den SSC ging es in die 10-Minuten-Pause – die der VCW nicht nutzen konnte. Die Gäste kamen noch einmal besser aus der Kabine und zeigten im dritten Satz, warum sie in dieser Bundesligasaison erst ein Spiel verloren haben. Besonders Nele Barber – die Christian Sossenheimer nach dem Match zur wertvollsten Spielerin der Partie wählte – spielte nochmal stärker auf. Insgesamt machte sie mit 17 Punkten mehr Punkte als alle anderen Akteure. Auf Seiten des VCW schlichen sich mehr Fehler als in den vorigen Sätzen ein und durch die wackelige Annahme war ein schneller Spielablauf kaum möglich. Nach 21 Minuten endete der 3. Satz mit 25:12 für die Gäste, die mit den drei gewonnenen Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz bleiben.

„Das Team hat sich heute in die Partie gekämpft und in den ersten beiden Sätzen über weite Strecken gut mitgehalten. Wir haben heute deutlich weniger Eigenfehler gemacht und standen in der Blockabwehr sicher. Aber Schwerin hat sich heute wieder auf allen Positionen in Topform präsentiert und kaum etwas zugelassen. In so einer Situation ist es klar, dass es schwer für uns wird“, analysiert Christian Sossenheimer den Auftritt der beiden Teams. Für die Fans spricht Sossenheimer ein besonderes Lob aus: „Die 1.717 Zuschauer auf den Rängen haben heute wieder alles gegeben. Das bekommen wir natürlich mit und das gibt uns Rückenwind über die gesamte Partie hinweg. Gerne hätten wir den Fans heute mehr zurückgegeben.“

Als wertvollste Spielerin auf Seiten des VCW wurde Frauke Neuhaus gekürt. Mit 15 Punkten und 44 Prozent Angriffseffizienz lieferte sie ein bemerkenswertes Comeback ab. „Ich freue mich, dass ich schnell wieder in den Spielrhythmus gefunden habe und dem Team heute helfen konnte. Schwerin hat heute aber seine ganze Klasse auf das Feld gebracht und schlussendlich auch verdient gewonnen. Dass sie in dieser Saison ganz nach oben wollen, haben sie heute gezeigt“, so Neuhaus nach Abpfiff.

Für den VC Wiesbaden steht am 18.12. das nächste Auswärtsspiel in der Volleyball-Bundesliga an. Mit dem USC Münster geht es dann gegen den direkten Tabellennachbarn um wichtige Punkte im Kampf um die Play-offs.

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