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3:2: VCW gewinnt „Volleyball-Krimi“ gegen den USC Münster

Die Volleyballerinnen des VC Wiesbaden haben ihr wichtiges Auswärtsspiel gegen den Tabellennachbarn USC Münster mit 3:2 (14:25; 25:23; 17:25; 25:11; 15:12) im Tie-Break gewonnen. Damit kann sich der VCW über zwei weitere Tabellenpunkte freuen. Besonders Außenangreiferin Tanja Großer legte mit insgesamt 23 erzielten Punkten ein fulminantes Match hin und wurde nach Spielende zu Recht zur wertvollsten Spielerin der Partie (MVP) gekürt.

„Das war heute ein echter Volleyball-Krimi, der beiden Teams alles abverlangt hat. Wir sind sehr glücklich, dass wir heute unseren Matchplan über weite Strecken umsetzen konnten und uns am Ende mit dem Auswärtssieg belohnt haben“, so Tanja Großer. Auch VCW-Cheftrainer Christian Sossenheimer zeigt sich erleichtert über den Tie-Break-Sieg: „Das war heute – die Satzergebnisse zeigen es – wieder ein Auf und Ab. Am Ende hat das Team aber Moral bewiesen, die richtige Einstellung gezeigt und auch verdient gewonnen.“

Für den VCW war es ein langer Weg bis zum erkämpften Sieg. Insgesamt 112 Spielminuten dauerte die Partie, in die der USC Münster weitaus besser startete als die Gäste. Bis zur ersten technischen Auszeit im ersten Satz (7:8) war die Partie ausgeglichen und beide Teams tasteten sich Schritt für Schritt in die Partie hinein. Doch nach der Auszeit ging der USC Münster in die Offensive und besonders die Außenangreiferinnen Ivana Vanjak und Lisa Alsmeier machten einen Punkt nach dem anderen. Die Wiesbadenerinnen konnten dieser Angriffspower wenig entgegensetzen und somit ging der erste Satz folgerichtig mit 25:14 an den USC.

Im zweiten Satz folgte ein ähnliches Bild: Nach der ersten technischen Auszeit (8:7) konnte sich Münster absetzen und blieb mit einem komfortablen Punktepolster in Führung. Beim Spielstand von 20:16 sah alles nach einem erneuten Satzerfolg für den USC aus, doch dann war es Tanja Großer, die die Wende einleitete. Mit Punkten zum 18:20, 19:20 und 21:21 sorgte sie zunächst für den Ausgleich. Von nun an bekam sie fast alle Bälle zugespielt – und verwandelte sicher. Im Spiel von Münster schlichen sich nun Fehler ein, die der VCW nutzen konnte. Mit ihrem Punkt zum 25:23 sorgte Großer schließlich für den 1:1-Satzausgleich.

Im dritten Satz fand der USC wieder in die Partie und ließ dem VCW über den gesamten Satz hinweg keine Chance. Mit 25:17 endete der Satz deutlich und Münster hatte nun die Chance im vierten Satz den Sack zuzumachen. Doch der VCW kam wie ausgewechselt zurück auf das Spielfeld und der vor dem Spiel zurechtgelegte Matchplan ging nahezu perfekt auf. Durch die druckvollen Aufschläge konnte der VCW den Annahmeriegel des USC in Bedrängnis bringen und so das Spiel langsamer und berechenbarer machen. Die Angriffseffizienz der Münsteranerinnen sank auf 23 Prozent. Die VCW-Spielerinnen nutzten hingegen ihre Punktchancen und kamen im vierten Satz auf 42 Prozent Effizienz im Angriff. Dazu kamen nur drei Eigenfehler im kompletten Satz, den der VCW schlussendlich mit 25:11 für sich entscheiden konnte.

Nun musste also der Tie-Break über Sieg oder Niederlage entscheiden. Bis zum Spielstand von 5:5 war der Satz ausgeglichen und der Ausgang offen, doch dann war es der VCW, der das Heft in die Hand nahm, die Führung an sich riss und davonziehen konnte. Neben Tanja Großer waren es besonders Frauke Neuhaus und Julia Wenzel, die mit mutigen Angriffen für die Vorentscheidung sorgten. Als Münsters Blockversuch beim Spielstand von 14:11 für den VCW im Aus landete, fand der Volleyball-Krimi sein spätes Ende.

„Das war ein hochemotionales Match heute. Wir haben alles gegeben und uns endlich für die harte Arbeit belohnt. Das gibt Selbstvertrauen“, so VCW-Außenangreiferin Julia Wenzel, die mit neun wichtigen Punkten und 50 Prozent Angriffseffizienz ebenfalls ein gutes Match ablieferte. „Ab morgen konzentrieren wir uns dann auf Dresden.“

Bereits am Samstag tritt der VC Wiesbaden zu Hause im letzten Hinrundenspiel gegen den Dresdner SC an. Los geht es um 19:00 Uhr. Tickets gibt es noch unter www.vc-wiesbaden.de/tickets zu kaufen.

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