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VCW schlägt Suhl glatt mit 3:0

Vor 1.937 lautstakten Zuschauern hat der VC Wiesbaden sein Heimspiel am Handwerkskammer-Spieltag gegen den VfB Suhl Lotto Thüringen mit 3:0 (25:20; 25:16; 26:24) gewonnen und sichert sich somit drei wichtige Tabellenpunkte. Nach zwei recht deutlichen Satzerfolgen gelang dem VCW im dritten Satz eine furiose Aufholjagd und damit der Sieg ohne Satzverlust. Als wertvollste Spielerinnen wurden bei Suhl Libera Sophie Tauchert und beim VC Wiesbaden erneut Außenangreiferin Tanja Großer gewählt.

VCW-Cheftrainer Christian Sossenheimer zeigt sich nach der Partie zufrieden mit der Teamleistung: „Der Matchplan ist heute aufgegangen. Wir wollten druckvoll spielen und Suhl so zu Fehlern zwingen. Besonders gut war heute mit elf Punkten der Block und auch in der Annahme standen wir sicher. Auch Kapitänin Selma Hetmann ist nach dem Sieg erleichtert: „Wir wollten diese Partie unbedingt gewinnen und dafür haben wir eine Woche hart trainiert. Toll, dass es am Ende zu einem Sieg ohne Satzverlust gereicht hat. Im Spiel hat es sich ausgezahlt, dass wir mutig aufgeschlagen und angegriffen haben.“

Der VCW startete stark in die Partie und machte besonders über den Aufschlag viel Druck. Zur ersten technischen Auszeit im ersten Satz stand es bereits 8:3. Neben dem guten Service stand auch die Annahme sicher und die Angriffseffizienz war leicht besser als die der Gäste (43 Prozent zu 37 Prozent). In der Mitte des Satzes konnten die Wiesbadenerinnen ihre Führung dann stetig ausbauen (13:8; 16:9). Suhl kämpfte sich zwar nochmal in die Partie und kam zwischenzeitlich auf 21:18 heran, doch der VCW behielt auch in der Schlussphase des Satzes einen kühlen Kopf und gewann mit 25:20.

Im zweiten Satz ging der Matchplan dann vollends auf. Nach einer umkämpften Anfangsphase konnte sich der VCW einen deutlichen Vorsprung erarbeiten. Anschließend folgte die 8:7- beziehungsweise 16:11-Führung in den technischen Auszeiten und es stand zu Beginn der Schlussphase des Satzes ein Vorsprung von 20:13 zu Buche. „Wir haben voll durchgezogen und wollten uns unbedingt für die harte Arbeit belohnen“, so MVP Tanja Großer. Die Zahlen geben ihr Recht: Mit 61 Prozent Angriffseffizienz und sieben Blockpunkten legte der VCW im zweiten Satz noch eine Schippe drauf. Mit einem 25:16 ging es in die 10-Minuten-Pause.

Der dritte Abschnitt bot dann noch einmal Dramatik für die Fans in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Der Satz war bis zur Schlussphase hart umkämpft, doch kein Team schaffte es sich einen entscheidenden Vorteil zu erarbeiten. Pünktlich zu Beginn der Schlussphase legte Suhl dann noch einmal alles in die Waagschale. Nachdem der VCW mit 19:18 in Führung gehen konnte, schafften es die Gäste einen Angriff nach dem anderen durchzubringen. Beim Spielstand von 24:19 für Suhl sah alles nach einem vierten Satz aus. Doch nach einem Side-out zum 24:20 ging Lena Vedder – bekannt für ihre Sprungaufschläge – an den Service. „Ich wollte nicht zu viel Druck im Aufschlag machen, sondern eher platziert spielen“, so die Außenangreiferin. Das gelang ihr perfekt. Suhl brachte seine Annahme nicht mehr ans Netz und verlor so an Schwung im Angriff. Der VCW hingegen nutzte seine Punktchancen und wehrte einen Satzball nach dem anderen ab – bis zum 24:24. Zwei Punkte brauchte der VCW noch zum Sieg. Lena Vedder schlug wieder druckvoll auf und der VCW-Block stand goldrichtig und wehrte den Angriffsschlag der Gäste ab. Damit hatte der VCW einen Matchball. Als Suhl seinen Angriff über den VCW-Block ins Aus schlug war auch dieser verwandelt – und die Aufholjagt perfekt.

Christian Sossenheimer sprach den VCW-Fans nach der Partie ein besonderes Lob aus: „Die Unterstützung war heute wieder grandios. Dass uns das Publikum auch in dieser schwierigen Ausgangssituation so lautstark anfeuert, gibt uns viel Kraft. Toll, dass wir heute mit dem Heimsieg etwas zurückgeben konnten.“ Auch Lena Vedder dankt den Fans: „Die Kulisse war heute wieder überragend. Wir trainieren jeden Tag zweimal, um dann auf dem Feld zu spielen und vor so vielen Zuschauern unsere Spiele zu gewinnen. In eigentlich aussichtslosen Situationen wie im dritten Satz kommt man nur zurück, wenn man solche Fans wie hier in Wiesbaden im Rücken hat.“

Ein besonderer Dank geht an die 120 Gäste der Handwerkskammer Wiesbaden für die lautstarke Unterstützung im Block B4. Am 22. Februar steht für den VCW das nächste Pflichtspiel an. Dann geht es auswärts gegen Schwarz-Weiß Erfurt. Das nächste Heimspiel folgt dann am 26. Februar gegen die Roten Raben Vilsbiburg. Karten für die Partie gibt es noch unter www.vc-wiesbaden.de/tickets zu kaufen.

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