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Simona Vedrödy sucht neue Perspektive

Nach 15 Jahren im Volleyball hat sich Simona Vedrödy (geborene Kóšová) entschlossen, neue Perspektiven außerhalb des Leistungssports anzugehen. Sie wird den VCW zum Monatsende verlassen. Die ehemalige VCW-Mittelblockerin war seit Mitte 2019 beim VC Wiesbaden als Teammanagerin und Sportkoordinatorin tätig.

 

Die 30-Jährige blickt auf eine lange internationale Karriere auf dem Spielfeld zurück. Die Slowakin begann 2006 in ihrer Heimatstadt beim VK Komárno mit dem Volleyball, wurde später mit Slávia Bratislava mehrfach Landesmeister und war viele Jahre Mitglied der slowakischen Nationalmannschaft im Junioren- und A-Team. Parallel zur Volleyballkarriere bestritt sie ein BWL-Studium (Bachelor-Abschluss). Von 2014 bis 2016 spielte die 1,88 Meter große Athletin bei den Ladies in Black Aachen in der 1. Volleyball Bundesliga Frauen, ehe sie in die hessische Landeshauptstadt wechselte. Hier bestritt sie drei Saisons (2016/2017, 2017/2018 und 2018/2019) im Mittelblock. Ihre größten Erfolge in Deutschland waren das Erreichen des DVV-Pokalfinales mit Aachen (2015) und mit dem VCW (2018 gegen den Dresdner SC), jeweils vor über 10.000 Zuschauern, sowie die Bronze-Medaille mit dem VCW in der Saison 2016/2017. Eine Verletzung an der Patellasehne zwang Simona Vedrödy 2019 zum ungeplanten Karriereende. Sie wechselte über ins Sportmanagement an die Seite von VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting.

Simona Vedrödy: „Ich habe eine hochspannende Zeit auf dem Feld und im Anschluss im Sportmanagement erlebt, aber nun wird es Zeit, etwas Neues zu erfahren. Insbesondere die vergangene Saison 2021/2022 wird mir im Gedächtnis bleiben: Wir mussten aufgrund der Corona-Maßnahmen und wegen der vielen unerwarteten Verletzungen oft umdisponieren und Flexibilität beweisen. Das ist am Ende mit Platz sieben und dem Erreichen der Playoffs erstaunlich gut gelungen. Unsere Spielerinnen haben sich spielerisch, vor allem aber menschlich im Lauf der Spielzeit weiterentwickelt. Mein Fazit: 15 Jahre im Leistungssport sind kräftezehrend. Ich nehme wertvolle Erfahrungen mit in meinen neuen Lebensabschnitt und bedanke mich sehr herzlich beim VCW für die wunderbare Zeit. Der Club ist ein gutes Pflaster für Athletinnen, auch aus dem Ausland und für die Jugend. Hier stimmt das ganze Paket mit Trainer- und Betreuerteam, Management, Ehrenamt, Arena und Zuschauern. Ich werde immer Teil der VCW-Familie bleiben, künftig eben als Fan und auch durch ehrenamtliche Unterstützung.“

Christopher Fetting: „Simona hatte nicht nur als verlässliche Mittelblockerin großen Anteil an unseren Erfolgen. Teamplayerinnen sind wichtig für das Auftreten der Mannschaft. Spielerische Erfahrung und positive Ausstrahlung waren dann auch der Grund, Simona als Teammanagerin zu besetzen und ihr damit den Übergang in das Berufsleben abseits des Spielfelds hier bei uns zu ermöglichen. Wir sind ihr für ihre bisheriger Zeit beim VCW sehr dankbar. Ich verstehe ihre Beweggründe und den Drang, etwas Neues auszuprobieren. Dafür wünschen wir ihr alles erdenklich Gute.“

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