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VCW qualifiziert sich für Playoffs in der Volleyball Bundesliga

2016 02 21 vco berlin vs vc wiesbaden foto detlef gottwaldNach zwei Siegen an diesem Doppelspieltags-Wochenende ist den Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden die direkte Teilnahme an den Playoffs nicht mehr zu nehmen. Das Team um VCW-Chef-Coach Dirk Groß holte mit einem 3:2-Erfolg gegen den Köpenicker SC am Samstagabend und einem 3:0 Sieg gegen VCO Berlin am Sonntagnachmittag die nötigen Punkte, um das Endrunden-Viertelfinale vorzeitig zu erreichen. Für die Wiesbadenerinnen geht es nun in den verbleibenden beiden Ligaspielen gegen Potsdam und Schwerin darum, sich eine gute Ausgangslage für die bevorstehenden Playoff-Partien zu erarbeiten.

Der Doppelspieltag begann mit einer Achterbahnfahrt. Wieder einmal ging ein Spiel für den VCW über fünf Sätze: In der Samstagabend-Partie gegen den Köpenicker SC mussten die Wiesbadenerinnen zum dritten Mal in Folge über die volle Distanz gehen, um die Begegnung schließlich mit 3:2 (22:25, 25:11, 25:20, 19:25, 15:11) für sich zu entscheiden. Im ersten Satz mangelte es den Gästen an der nötigen Durchschlagskraft. Die Aufschläge kamen nicht effizient und auch im Angriff fehlte es an Präzision.

Im zweiten Durchgang dann legte der VCW los wie die Feuerwehr. Köpenick hatte bis zum Ende keine Chance, zu groß war die Übermacht der Wiesbadenerinnen, die zur zweiten technischen Auszeit bereits mit 16:6 in Front lagen. Das 25:11-Satzergebnis war ebenso deutlich wie gerecht. Mit so viel Selbstvertrauen in den Beinen schickte sich das Team des VC Wiesbaden an, auch im dritten Satz in Führung zu gehen und diese auch nicht mehr abzugeben. Einziger Wehmutstropfen: Kurz vor Ende des Durchgangs musste VCW-Diagonalangreiferin Liz Hintemann verletzt das Feld verlassen.

In Satz Nummer vier schlug das Pendel dann genau in die entgegengesetzte Richtung aus: Die Gäste aus Wiesbaden verloren komplett die Linie und fanden überhaupt nicht zu ihrem Spiel. Mit einem deutlichen 7:16-Rückstand ging es in die zweite technische Auszeit. Auch wenn der VCW danach nochmal zu einer starken Aufholjagd ansetzte und noch bis auf 19 Punkte heran kam, musste sich das Team am Ende des Durchgangs geschlagen geben.

„Sicherlich war da auch etwas Müdigkeit dabei, es war immerhin unser 30. Spiel innerhalb von vier Monaten“, analysierte VCW-Chef-Coach Dirk Groß nach der Partie und ergänzte: „Doch insgesamt geht meine Mannschaft mit der Belastung sehr, sehr gut um. Manchmal versucht sie in einem Spiel alles richtig zu machen und setzt sich dann da auch zu sehr selbst unter Druck.“  

2016 02 20 koepenick vcw foto detlef gottwald webWie schon zuletzt gegen den USC Münster und NawaRo Straubing musste das Team von Dirk Groß also in den kräftezehrenden Tie-Break. Hier lief es bis zum 5:5 einem Rückstand hinterher, bevor es das Herz in die Hand nahm und selbst in Führung ging. Es war der unbedingte Siegeswille, der den Wiesbadenerinnen am Samstagabend zwei wichtige Punkte für die Ligatabelle sicherte. Da der SC Potsdam gleichzeitig sein Auswärtsspiel bei NawaRo Straubing verlor, reichte dem VC Wiesbaden ein Sieg gegen den VCO Berlin am Sonntagnachmittag, um sich direkt für die Playoffs in der Volleyball Bundesliga zu qualifizieren.

VCW-Diagonalspielerin Liz Hintemann reiste zwar mit zu Deutschlands besten Nachwuchsvolleyballerinnen am Bundesstützpunkt Berlin, doch es stand schon vorher fest, dass sie nicht zum Einsatz kommen würde. „Es ist noch nicht ganz klar, welche Verletzung Liz hat, aber es ist wohl nichts Gravierendes“,  sagte Groß, der zugleich Annalena Mach das Vertrauen schenkte. Die Geschichte dieses 63-minütigen Spiels ist denn auch schnell erzählt: Zu keiner Zeit gerieten die Wiesbadenerinnen in die Gefahr, wieder ein Fünf-Satz-Spiel bestreiten zu müssen. Zu harmlos waren die Gastgeberinnen. Dirk Groß nutzte daher die Gelegenheit, einigen Spielerinnen im 31. Pflichtspiel dieser Saison etwas Erholung zu gönnen. Am Ende konnte sich der VCW souverän mit 3:0 (25:12, 25:14, 25:10) durchsetzen und somit die Playoff-Qualifikation perfekt machen.

„Mit der Saisonleistung meiner Mannschaft bin ich bis jetzt sehr zufrieden. Natürlichen hatten wir auch viele ‚ups and downs‘, aber generell hat man gesehen, dass sich das Team und die Spielerinnen gut entwickelt haben“, sagt Wiesbadens Trainer am späten Sonntagnachmittag.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt: Der VC Wiesbaden klettert dank eines besseren Satzverhältnisses nun auf Platz vier vor, liegt punktemäßig (43) aber gleichauf mit Konkurrent USC Münster, der auf Platz fünf geführt wird. Tiefer als Platz sechs kann der VCW nun nicht mehr in der Tabelle rutschen, sodass den Hessinnen die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale Mitte März nicht mehr zu nehmen ist.

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