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Offenburg muss einen zweiten Satz abgeben

In einem mitreißenden Spiel fuchste VC Wiesbaden II dem Ligaprimus VC Printus Offenburg den ersten Satz ab und damit für Offenburg den überhaupt erst zweiten Satzverlust in dieser Spielsaison (25:22, 23:25, 21:25, 17:25).

Nachdem die Liganeulinge zuletzt vom Tabellenletzten mit 3:0 wieder nach Hause geschickt worden waren, musste man schon fast bang auf die Begegnung mit dem Tabellenersten blicken. Doch die Mannschaft war wie ausgetauscht und zeigte Reaktion auf das vergangene Debakel. Das Ziel, den eindeutigen Tabellenführer herauszufordern, ist mit Bravur gelungen.

Trainer Raimund Jeuck schickte sein Team in der Startformation mit Pauline Schultz im (Z), Vanessa Stricker (D), Alicia Heimbach und Lena Stiefvater (beide MB), Kapitännin Laura Rodwald und Neda Milovanovic (beide AA) sowie Libera Jana Hirsch ins Rennen. Erfrischend wurde die Mannschaft durch das Talent Lara Erdmann und Zoe Fach – beide Jahrgang 2003! – aus Wiesbadens dritter Mannschaft ergänzt.

Schnell wurde klar, dass das Team um Kapitän Laura Rodwald zeigen wollte, was es kann. Beide Team mussten im Verlauf des Spiels zur großen Freude der Zuschauer um die Punkte in mitreißenden, zum Teil langen Ballwechseln kämpfen, was beiden Mannschaften konditionell einiges abverlangte. Vermeintlich hatten die Offenburger Tabellenführer um die brillant aufspielende Richarda Zorn (spätere MVP) das Kellerkind aus Wiesbaden etwas unterschätzt.

Trotz eines kleinen Rückstandes ließen sich die Wiesbadener Mädels nicht abschütteln, schafften bei 22:22 den Ausgleich und konnten sich den Satz dank einer Aufschlagserie von Chiara Fach mit 25:22 sichern. Zuschauer begeistert, Offenburg perplex.

Angestachelt von diesem Satzverlust drehte Offenburg gleich zu Beginn des zweiten Satzes etwas auf. Wiesbaden musste einem 5-Punkte Rückstand hinterherlaufen, kämpfte sich aber in das Spiel, ließ niemals locker und schaffte den Anschluss. Es sah nach der Sensation aus, auch einen zweiten Satz entführen und Offenburg sogar in den Tie Break zwingen zu können. Erst auf der Zielgeraden, nachdem auch ein Diagonalwechsel durch Offenburgs Trainer Florian Völker beim Stand von 22:18 nicht den erhofften Effekt zeigte und er bei 23:21 wieder zu Richarda Zorn zurückwechselte, sicherten sich die Gäste schließlich mit 25:23 den zweiten Satz.

Auch im dritten Satz ließen die VCW Girls sich nicht unterkriegen. Verbissen zwang das Wiesbadener Team den Tabellenführer zur Freude des mitgehenden Publikums, darunter DVV Generalsekretärin Nicole Fetting, immer wieder in lange Ballwechsel und ließ sich nicht abschütteln. Noch war der Tie Break in der Luft und die Halle fieberte mit. Doch der Unterschied in Budget, Erfahrung und Trainingsintensität zahlten sich zunehmend für Offenburg aus und dem VCW schwanden die Kräfte. Dem hohen Tempo des Teams aus Offenburg zu folgen, kostete einiges an Energie. Am Ende sicherten sich die Gäste aus dem Süden auch den dritten Satz mit 25:21.

Im vierten Satz waren die Reserven der jungen Wiesbadenerinnen dann aufgebraucht. Zu viel Kraft hatte das Match bis zu diesem Zeitpunkt gekostet. Dennoch nie aufgebend versuchte das Team zu kämpfen, konnte den starken Aufschlägen und Angriffen, häufig über 1. Tempo, aber nichts mehr entgegensetzen und musste ab dem Stand 16:21 die Offenburgerinnen ziehen lassen und auch den vierten Satz mit 17:25 und damit das Spiel mit 1:3 dem Gegner überlassen.

„Die Mannschaft kann heute wirklich zufrieden mit sich sein. Das war Werbung für Volleyball und hoffentlich der Wendepunkt in den Köpfen“, bewertete Coach Jeuck seine erschöpften aber fröhlichen Schützlinge. Besondere Erwähnung verdient die 15-jährige Lara Erdmann, die, scheinbar unbeirrt, zu eigenem Aufschlag eingewechselt, mutige Aufschläge direkt zu Punkten machte. Eines kann die junge zweite Mannschaft schon ebenso gut wie ihre große Schwestermannschaft in der 1. Bundesliga: Sie reiten einen durch das gesamte Spektrum der Emotionen, von himmelhoch jauchzend bis totale Verzweiflung. Wir punkten – jedenfalls mit Emotionen.

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