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Mit drei Punkten auf den zweiten Platz

Es gab für den VC Wiesbaden II gegen den TSV TB München nur eine Option, um ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden: ein 3:0. Und das gelang auch. Mit diesem Sieg kletterten die Hessinnen auf den zweiten Platz der Tabelle.

Chef-Trainer Tigin Yağlioğlu musste mit einem dezimierten Team auskommen. Kapitänin Anne Jansen supportete aufgrund einer Erkältung ihr Team nur von der Bank aus und auch Jennifer Böhler konnte nur passiv am Spielgeschehen teilnehmen. Auch auf Hannah Hartmann sowie auf Zuspielerin Pauline Schultz musste er verzichten. „Vier Stammspielerinnen zu ersetzten, war eine schwierige Situation. Da war es schön zu sehen, dass wir auch in der Breite Spielerinnen haben, die ihre Chance zu nutzen verstehen und ihre Aufgaben sehr gewissenhaft wahrgenommen haben.“ Seine Starting Six: Libera Lilly Bietau, Außenangreiferinnen Hannah Hattemer und Katie Ruitenberg, im Mittelblock Olga Muchina und Marie Zehentner. Auf der Diagonale Beele Wiedzorek und im Zuspiel Sophia Sdorra. Die ersten Punkte gingen an die Münchnerinnen, worauf sich Wiesbaden berappelte und gleichzog. Doch dann, bei einem Spielstand von 14:12 verletzte sich Beele Wiedzorek und musste das Spielfeld verlassen. „Das Team musste die Verletzung von Beele sehr schnell verarbeiten, das hätte auch nach hinten losgehen können, doch das haben wir nicht zugelassen!“ Für sie trat nun Greta Martin auf den Plan. Die Spielerin aus der Regionalmannschaft des VCW2 ließ sich auch nicht lange bitten und punktete fleißig mit. Für das junge Talent war es die erste Auswärtsfahrt mit der zweiten Mannschaft des VCW, bei der sie zeigen durfte, was sie kann. Der erste Satz endete mit 25:20 zugunsten des VCW2. Im folgenden Satz zeigten die Hessinnen ihre Stärken, konnten sich auf allen Positionen immer wieder stark und effektiv präsentieren und bauten ihren von Beginn an erspielten Vorsprung mehr und mehr aus. Mit indiskutablen 25:14 Punkten wischten die Wiesbadenerinnen ihre Gegnerinnen vom Feld. Die taktischen Wechsel von Libera Jana Hirsch als Diagonale für Greta Martin sicherten eine stabile Annahme und Abwehr. Die Münchnerinnen gaben auf, wussten auf den immer stärker werdenden VCW2 nicht zu antworten und sich nicht effektiv genug zu wehren. Dieser übernahm zur Gänze die Spielregie und trieb die Gegnerinnen nur noch vor sich her. Mit 25:13 ging der dritte Satz und damit das Match zu Ende. 3:0 für den VC Wiesbaden II, der auf weite Strecken ein überzeugendes Spiel einer geschlossenen Mannschaft zeigen konnte und damit auf den zweiten Platz der Tabelle kletterte.

Die MVP-Medaille habe Marie Zehentner mit sehr schönen Angriffen, guten Blockaktionen und wichtigen Aufschlagpunkten, die den Gegnerinnen den Stecker ziehen konnten, mehr als verdient, so der Trainer. Ein besonderes Lob verdient auch Hannah Hattemer, die sehr präsent und schlagkräftig auf dem Spielfeld agierte. „Aber ich kann bei allen Spielerinnen nur lobende Worte finden. Mit Greta Martin hatten wir eine Debütantin dabei, die herzlich aufgenommen wurde und die ihre Sache gut gemacht hat. Sein motiviertes und gut gelauntes Team habe deutlich und souverän gewonnen haben. „Wir sind vor ein paar Wochen auf Platz sechs/sieben mit dem klaren Ziel gestartet, oben nochmal anzugreifen … Und sind jetzt auf Platz zwei!“ Die harte Arbeit der letzten Woche habe sich ausgezahlt, nun gelte es sich zu erholen, um in den letzten Spielen der Saison 2023/24 an die heutige Leistung anknüpfen zu können. „Und vielleicht gelingt es uns ja, den zweiten Platz zu verteidigen und zu behalten!“

MVP Medaille in Gold ging an Marie Zehentner, VC Wiesbaden II

MVP Medaille in Silber ging an Carolina Bachmeier, TSV TB München

Text: Heidi Zehentner

Foto: Detlef Gottwald Fotografie

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