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VC Wiesbaden II schlägt TV 05 Waldgirmes klar mit 3:0 (25:18, 25:17, 25:20) in packendem Spiel

Souveräner Auftakt gelungen

Es war von beiden Seiten ein beherztes Spiel, das den knapp 200 Zuschauern gut gefiel. Die Wiesbadener gönnten sich zuerst eine kleine Trägheit, mit der sie Waldgirmes kurz mit 4:1 nach vorne gehen ließen. Doch dann war der Fokus da und zur technischen Auszeit lag Wiesbaden bereits mit drei Punkten vorne. Waldgirmes konnte ausgleichen und bis 11:11 boten beide Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch dann setzte sich Wiesbaden durch gute Aufschläge und harte Angriffe auf 21:15 ab und konnte den ersten Satz mit 25:18 nach Hause holen.

Im zweiten Satz konnte sich die sehr aufgeräumt, überzeugt und geschlossen wirkende Mannschaft von Trainer Jeuck rasch mit einem kleinen Vorsprung auf 8:4 absetzen und den Vorsprung auf ein 12:7 halten. Waldgirmes, häufig über Yva Cesar, wollte sich noch nicht geschlagen geben und kam auf ein 13:11 heran. Das kurze Aufbäumen ließ Trainer Jeuck mit einer taktischen Auszeit erlahmen und der VC Wiesbaden sprang auf 18:13 davon. Mit großer Zuversicht spielend gelang den Wiesbadenerinnen nun fast alles. Selbst aus gerade so noch geretteten Bällen von Libera Jana Hirsch und einer wachsamen Vanessa Stricker und mal misslungenen Zuspielen konnten insbesondere Laura Rodwald, Rieke Janssen und Alicia Heimbach noch die erstaunlichsten Punkte realisieren. Auch in langen, spektakulären Ballwechseln hatten die Wiesbadenerinnen häufig das glücklichere Händchen. Die Mannschaft begeisterte die Zuschauer durch Spielwitz – auch die ein oder andere Finte durch Zuspielerin Chiara Fach – und variantenreiches Spiel mit geschickten Drops und mutig platzierten Angriffen. Die merkliche Zuversicht der Mannschaft in das eigene Spiel steckte an und ließ das Publikum lautstark mitgehen. Auch der zweite Satz konnte mit 25:17 gewonnen werden.

Im dritten Satz gelang es Waldgirmes trotz sofortigen Verlustes des eigenen Aufschlags zunächst sich einen kleinen Vorsprung auf 4:1 zu erarbeiten, den Wiesbaden allerdings sogleich durch sehr starke Aufschläge von Fiona Dittmann zunichte machte und zur ersten technischen Auszeit in Führung ging. Auch der dritte Satz war auf Wiesbadener Seite erneut gekennzeichnet durch eine Reihe wirklich überragender Aufschläge und zahlreiche Asse und einer sehr erfolgreichen Blockarbeit. Was die Aufschläge nicht bereits regelten, wurde durch Laura Rodwald und häufig durch eine sehr gut spielende Alicia Heimbach durch die Mitte erledigt. Wiesbaden sprang über 12:8, 15:8 und 17:9 davon. Doch Waldgirmes gab sich nicht geschlagen und arbeitete sich wieder heran, konnte auf 19:15, 22:17 und schließlich 23:20 verkürzen. Doch auch hier haben die jungen Wiesbadenerinnen offenkundig dazu gelernt, wie man den Sack zumacht und gaben den Satz nicht mehr aus der Hand, holten sich auch den letzten Satz mit 25:21 und damit den ersten Sieg in der neuen Saison.

Das Spiel insgesamt wusste zu begeistern. Deutlich war eine sichtlich gereifte Mannschaft rund um Trainer Jeuck zu erkennen: „Die Mannschaft hat gut trainiert und sich im Vorbereitungsturnier bereits gut gegen die Zweitligakonkurrenz behauptet. Das hat natürlich Rückenwind gegeben. Alle waren heiß auf das erste Spiel und mit Waldgirmes durchaus ein Gegner auf Augenhöhe zu erwarten. Die Mädels haben sich selbst belohnt und ein ziemlich überzeugendes Spiel gezeigt. Das hat allen Lust auf mehr gemacht“.

Das nächste Heimspiel ist am 13.10.2019 gegen den Aufsteiger Dingolfing, dem es bereits in seinem ersten Spiel gelungen war, Grimma in einem Tie Break zu besiegen. Für Spannung ist bereits gesorgt.

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