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Freundschaftliches Kräftemessen

Allianz MTV Stuttgart II zu Besuch bei VC Wiesbaden II. Die Nachwuchskader treten zum Vergleich an. Gerade mal einen Sieg und einen Punkt mehr haben die Wiesbadenerinnen auf ihrem Konto.

Der Abstand ist denkbar knapp und das macht es so spannend und so verlockend, doch ein paar weitere Punkte holen zu können. Während das Team um Captain Laura Rodwald fast identisch geblieben ist, gab es im Stuttgarter Nachwuchskader zum letzten Saisonabschluss einige erwartete Umbrüche und in der Folge junge Neuzugänge. In den ersten vier Spielen hat Stuttgart II allerdings gezeigt, dass sie durchaus bereit und in der Lage sind, auch über die lange Distanz zu gehen und haben sehr achtbare Tie-Breaks gegen Grimma (4 Siege in 6 Spielen) und VCO Dresden (4 Siege in 5 Spielen) gespielt. Federn lassen mussten die Schwäbinnen zuletzt gegen Planegg-Krailling, wo aber auch die Wiesbadenerinnen schon ihre Überraschung in der letzten Saison erleben mussten.

"Man muss sehen, dass Stuttgart II, wie VC Wiesbaden II, Teil eines Talententwicklungskonzepts ist. Die Mannschaft besteht also stets aus gesichteten Talenten, die zwar jung sind, aber jeweils ein hohes individuelles Potential haben und zu jederzeit einen besonders guten Tag haben können, an dem sie ihr volles Potential abrufen können. Das, was ihnen an Erfahrung fehlt, kann viel durch die begleitenden Trainer aufgefangen werden. Und das macht es zu einer Herausforderung, sich auf solch ein Team einzustellen", erklärt Trainer Raimund Jeuck. Es ist also in gewisser Weise ein spannender Direktvergleich der Ausbildungskonzepte.

VC Wiesbaden startet vielleicht mit zwei kleinen Vorteilen in die Begegnung, da das Team aus der letzten Saison nahezu unverändert zusammengelieben ist, verstärkt durch Libera-Zugang Yasmin Lotz und Mittelblockerin Rieke Jannsen, und offenbar aus der ersten Saison in der 2. Bundesliga viel mitgenommen hat. Ein Beweis für diese Reifung - und das ist zugleich der zweite mögliche kleine Vorteil - ist, dass die Wiesbadener Mädels zuletzt gegen den starken Ligagegner Sonthofen sich aus einer 0:2 Satzrücklage und bei einem Stand von 15:20 noch befreien konnten und in einem furiosen Finale nicht nur den Tie-Break noch erzwingen, sondern auch gewinnen konnten. "Sowas musst Du erst mal mitgemacht haben, um zu begreifen, was in der Mannschaft steckt und was möglich ist, wenn man es will", sagt Laura Rodwald und hat das ganze Feuerwerk sofort wieder vor Augen.

Bleibt zu hoffen, dass sich unsere Mädels diese Erfahrung ganz tief in ihre Herzen graviert haben und davon in den kommenden Spielen profitieren werden. Das Potential ist da, für Spannung ist gesorgt, los geht es am Sonntag, 17.11., um 16:00 Uhr in der Halle am 2. Ring.

 

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