Wiesbaden besiegt Planegg 3:1
Ohne Laura Rodwald – ist mal was Anderes, läuft aber. VC Wiesbaden II besiegt TV Planegg-Krailling (23:25, :16, :19, :13) und behält damit Tabellenplatz 6 in der ersten Hälfte
Wegen Problemen im Schulterbereich musste Laura Rodwald den Staffelstab schon im ersten Satz beim Stand von 12:18 an Alt-Captain Vivi Bähr abgeben, die glanzvoll ihre alte Rolle auszufüllen wusste. Den ersten Satz konnten die Wiesbadenerinnen trotz Diagonalwechsel bei 13:18 und Aufholjagd nicht mehr retten und mussten Planegg die Freude des ersten Satzgewinns überlassen.
Doch im zweiten Satz sprangen die Wiesbadenerinnen rasch auf 6:2 und 13:6 davon. Die bayerischen Gäste kamen zwar auf 17:14 heran, konnten aber den Siegeswillen der Hessinnen nicht mehr stoppen, die sich den zweiten Satz mit 25:16 überzeugend sicherten. Die Deutlichkeit des Satzgewinns überraschte im Ergebnis, da dem Team das leichte Führungsvakuum anzumerken war, das durch den Ausfall von Laura Rodwald entstanden war; die inzwischen doch sehr flüssigen Abläufe in der Mannschaft gerieten heute zunächst etwas ins Stocken.
So verlief der dritte Satz auch etwas ausgeglichener. Zwar lag der VC Wiesbaden immer einen Hauch vorne, doch die Mädels aus Planegg blieben dran. Das war sicherlich den kraftvollen Attacken von Julia Horst und dem sehr überzeugenden Annahmespiel der Libera Nadine Raß – spätere Silber-MVP – mit zu verdanken.
Die Wiesbadenerinnen zeigten erneut eine gute Mannschaftsleistung, bei der vielleicht Vivi Bähr und Vanessa Stricker besonders auffielen, die mit ihren wechselseitigen Angriffen die Top-Scorer der Partie waren und Vivi Bähr schließlich auch die goldene MVP-Medaille einbrachte. „Es war extrem spannend zu sehen, wie die Mannschaft damit zurecht kommt und sich neu organisiert, wenn Laura als ‚Leader‘ plötzlich nicht zur Verfügung steht“, sagte Teammanager Niels Hoffmann später, „aber sie haben das toll gelöst, wobei die hohe Spielerfahrung und Übersicht von Vivi natürlich extrem hilfreich war, die einfach Ruhe und Zuversicht ausstrahlt“. So gelang es dann der Mannschaft auch, den dritten Satz mit 25:19 für sich zu entscheiden.
Im vierten Satz ließ dann auch Trainer Raimund Jeuck den Dingen freien Lauf und zog weder Wechsel noch taktische Auszeiten. Die Mädels dankten es ihm und brachten diesen letzten Satz klar über 16:8 und 19:11 mit 25:13 nach Hause. Kurios war der Satz- und Matchball: Ein Rotationsfehler der Bayerinnen bei eigenem Aufschlag beendete das Spiel.
Nach dem bayerischen Besuch reisen unsere Mädels am nächsten Sonntag zu den Prowin Volleys TV Holz, die sich am Vorabend dem VCO Dresden stellen müssen. Das nächste Heimspiel ist am 5.1.2019 zur gewohnten Zeit um 16:00 Uhr gegen Grimma.
Das ganze Team bedankt sich bei allen Fans und Helfern sowie Unterstützern und vor allem unseren Sponsoren, dass ihr die Heimspiele stets zu einem tollen Event macht, und wünschen euch allen frohe Festtage und ein wundervolles neues Jahr!