Doppelspielwochenende – und jetzt der VCO Dresden
Nach verpasstem Saisonstart gegen Holz und phantastischem Auswärtssieg gegen Neuwied empfängt VC Wiesbaden II am Doppelspielwochenende SV Lohhof und VCO Dresden.
„Es ist für uns in Wiesbaden immer etwas Besonderes gegen VCO zu spielen“, unterstreicht Trainer Raimund Jeuck, „denn wir in Wiesbaden sind Fans des Nachwuchsprojekts VCO, sei es in der 1. Bundesliga oder in der 2. Bundesliga. Auch in Wiesbaden legen wir traditionell sehr großen Wert auf die Ausbildung und Förderung von Nachwuchsspielerinnen im Volleyball als Leistungssport. Wir haben zwar nicht dieselben Fördermittel, wie die VCO-Projekte, aber wir orientieren uns klar an den Leistungszentren und dem, was im Volleyball-Oberhaus benötigt wird“.
Der VCO Dresden hat seinen Kader verändert und muss neu in das Spiel finden. Auch in Wiesbaden gab es erstmals für diese Saison einen großen Wechsel im Kader, wobei insbesondere vier Nachwuchsspielerinnen aus der Talentförderung fest zum Kader gezogen werden konnten. Hinzukommen Paula Hötschl, ebenfalls ein Nachwuchstalent aus Vilsbiburg und Rückkehrerin Lea Willius, die im Nachwuchsprogramm des VC Wiesbaden groß geworden ist. „Das ist insgesamt schön: Nicht nur, dass wir in der Nachwuchsförderung den nächsten großen Schritt machen, indem wir Jungspielerinnen die Erfahrungen in der 2. Bundesliga für ihre persönliche Entwicklung bieten können, sondern dass auch externe Nachwuchsspielerinnen, wie Paula Hötschl, Wiesbaden als einen nächsten Anlaufpunkt in ihrer Ausbildung erkennen und zuletzt auch, dass uns frühere Talente wieder zulaufen, zeigt ein gutes Bild. Natürlich kann man vieles immer noch besser machen, aber das insgesamt zeigt, dass der VC Wiesbaden doch auf einem guten Weg zu sein scheint“, erklärt Sportwart und Teammanager Niels Hoffmann.
Damit wird es spannend, den Nachwuchs aus Dresden mit dem Nachwuchs aus Wiesbaden zu vergleichen.
Leider müssen sich die Fans dieses kleine Schmankerl entgehen lassen und auch die Mädels auf die Unterstützung ihrer Fans verzichten, da der VC Wiesbaden in Anbetracht der stetig ansteigenden Neuinfektionszahlen am Freitag vorsorglich entschieden hat, bei allen Vereinsspielen keinerlei Zuschauer zuzulassen. „Ein harter Schnitt, auch für unsere Mädels, denen das Publikum immer ‚der siebte Mitspieler auf dem Feld‘ ist, aber wir haben in der 2. Bundesliga bereits erste Positiv-Fälle und um sowohl Zuschauer als auch den Ligabetrieb insgesamt möglichst wenig zu gefährden, haben wir uns für den bedauerlichen, aber wichtigen und richtigen Schritt entschieden“, erklärt Teammanager Niels Hoffmann, „wir hoffen baldmöglichst wieder mit Zuschauern zu spielen und arbeiten mit Nachdruck an einer Streaming-Lösung.“
Los geht es am Sonntag, 11.10.2020, Halle am 2. Ring, mit Spielbeginn um 16:00 Uhr, leider ohne Zuschauer.