VC Wiesbaden II empfängt am Sonntag den VC Neuwied 77 mit Trainer Dirk Gross, um alles andere als eine ruhige Kugel zu schieben.
Neuwied liegt mit derzeit Platz 4 gut im Rennen, muss dieses Jahr aber auch den Hofknicks vor VV Grimma und dem VCO Dresden machen. Wiesbaden liegt mit nur zwei Siegen weniger aktuell zwei Tabellenplätze hinter Neuwied, da Lohhof mit zwei Spielen mehr sich einen kleinen Punktevorsprung von drei Punkten einheimsen konnte. Spiele zwischen Neuwied und Wiesbaden hatten es zuletzt immer in sich. Neuwied hat die Nase vorn, aber Wiesbaden kommt immer dichter heran und es waren letztlich Quäntchen – das Quäntchen Glück, das Quäntchen Tempo –, die am Ende die Satzergebnisse knapp zugunsten der Deichstadt Volleys entschieden.
VC Wiesbaden II muss sich (:17, :23, :31) im Ergebnis mit 3:0 verdient den Allgäustrom Volleys Sonthofen geschlagen geben.
Schön schwer hatten es die Sonthofenerinnen dem VCW auch diesmal gemacht. Sie waren nur mit acht Spielerinnen angereist, die aber den Bayernpower in sich konzentriert hatten. Wiesbaden leicht – und damit mit Blick auf die Satzergebnisse wohl entscheidend – geschwächt durch den verletzungsbedingten Ausfall von Außenangreiferin Laura Rodwald.
VC Wiesbaden II freut sich auf den Besuch der Allgäustrom Volleys Sonthofen am Samstag in der Halle am Platz der Deutschen Einheit.
Schön schwer hatten es die Sonthofenerinnen dem VCW gemacht in der Hinrunde. Wiesbaden lag bereits 0:2 Sätze zurück und die Allgäuerinnen steuerten schon die Zielgerade des letzten Satzes an. Doch wie schon so oft in dieser Saison – und am Deutlichsten in eben diesem Spiel – sprang dann die gedankliche Nadel in eine andere Tonrille und den Wiesbadenerinnen stand wieder klar vor Augen, dass zu jeder Zeit alles möglich ist. Der Matchgewinn wurde abgewehrt, das Spiel in den Tie Break gezwungen und der Sieg mit nach Hause genommen.
Die Sonthofenerinnen hatten die überraschende Spielwende sportlich weggesteckt, doch natürlich wollen sie im Rückspiel den internen Ausgleich wieder herstellen und werden hochmotiviert zu uns in die Landeshauptstadt reisen. Umso mehr, da es im Jahr 2020 bislang noch nicht so richtig lief, erst ein Sieg eingefahren werden konnte und zuletzt mit Grimma und dem VCO Dresden die Tabellenführer ihren Tribut abverlangten. Aus Sicht der Gäste sollte also endlich wieder ein Sieg her.
Um dem Spiel den richtigen Rahmen zu geben, empfangen wir die Gäste diesmal im Wohnzimmer der 1. Bundesliga am Platz der Deutschen Einheit, während in unserer Stammhalle der Nachwuchs der U16 um die Hessenmeisterschaft ringt.
Unsere Mädels des VC Wiesbaden II hatten zuletzt wieder einen Ausflug nach Bayern in Dingolfing erfolgreich abschließen können und nach einem ergreifenden Spiel einen Sieg erkämpfen können, der eventuell das Quäntchen Rückenwind beisteuert, um nun den bayerischen Gästen ein spannendes Spiel bescheren zu können.
„Sonthofen liegt nur knapp hinter uns in der Tabelle und ist bestimmt hochmotiviert, drei wichtige Punkte auf das heimische Konto zu sammeln. Es lässt sich kaum sagen, wie das Spiel ausgehen wird, wenngleich“, grinst Trainer Raimund Jeuck verschmitzt, „unsere Mannschaft vielleicht ein klein bisschen mehr Chancen hat – nicht zuletzt wegen des Heimvorteils der tollen Wiesbadener Fans im Rücken. Aber: Sonthofen ist kein einfacher Gegner. Das wird ein schönes Stück Arbeit“.
Los geht es mit der Hallenöffnung um 15:00 Uhr in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit; das Spiel beginnt um 16:00 Uhr.
VC Wiesbaden II unterliegt dem neuen Tabellendritten VV Grimma im letzten Hinrundenspiel mit 3:1 und bleibt auf einem guten sechsten Tabellenplatz.
Es war, wie erwartet, eng und der verdiente Sieg geht an VV Grimma. Sie waren am gestrigen Sonntag einfach die bessere Mannschaft – und das im Wortsinn. Eigentlich ist nichts dabei, als Sechstplatzierter gegen den Viertplatzierten zu verlieren, also das Unterliegen abhaken und die nächsten Spiele in den Fokus rücken. Und doch: ein leicht schaler Nachgeschmack bleibt, denn die Wiesbadenerinnen liefen ihrem bisherigen Leistungsniveau hinterher. Da wäre mehr drin gewesen und so wurde es leider nicht die Nagelprobe, die sich der ein oder andere von diesem Spiel erwartet hatte.