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VC Wiesbaden 2 gegen SV Karlsruhe-Beiertheim: Aufholjagd mit 3:2 verloren

Das erste Saisonspiel des VCW2 am 23. Oktober in Karlsruhe ging mit 3:2 an die leistungsstarken Gastgeberinnen des SV Karlsruhe-Beiertheim. Die 2. Mannschaft des VC Wiesbaden konnte nur einen Punkt mit nach Hause nehmen.

Das noch müde wirkende Spiel der Wiesbadenerinnen war in den ersten beiden Sätzen geprägt von Eigenfehlern in der Angabe, der Annahme und Abwehr. Vor allem hier aber waren die Spielerinnen des SV Karlsruhe-Beiertheim besonders stark. Der VC Wiesbaden II mühte sich redlich ab, der Standfestigkeit der Baden-Württembergerinnen etwas entgegenzusetzen, konnte dies auch streckenweise umsetzen. Gereicht aber hat es nicht. Der erste Satz ging mit 25:18 und der zweite mit 25:19 Punkten an Karlsruhe.

Doch dann zeigte die Hessinnen einmal mehr, dass Aufgeben keine Option ist, und kamen mit für die Gegnerinnen wohl überraschender Stärke zurück ins Spiel. Wach und angriffslustig punkteten sie nun mit starken Aufschlagbällen und einer wehrhaften Abwehr. Und mit einer Angriffstaktik, die auch die Mittelblockerinnen stark in Szene setzte. Der zweite Satz ging im wohl deutlichsten Satz des Turniers mit 16:25 an den VCW2, im vierten erholten sich die Karlsruherinnen von ihrem Schreck und zeigten ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Den Satz aber sicherten sich wiederum die Gäste mit 25:27.

Was zu Beginn der Begegnung wohl keiner für wahrscheinlich hielt … Tiebreak: Doch den holte sich der SV Karlsruhe-Beiertheim souverän mit 15:8. Die Hessinnen konnten der starken Abwehr wie zu Beginn der Begegnung nur wenige Punkte abringen.

Alles im Wechsel und noch nicht alles im Fluss.

Das aber ist kein Grund zur Sorge. Die Hessinnen spielen in der Saison 2023/24 unter neuen Vorzeichen. Nicht nur das Team hat sich neu durchmischt, darunter viele sehr junge Nachwuchsspielerinnen aus dem Jahrgang 2004 bis 2006, auch der Trainerstab hat sich neu aufgestellt. Bisher waren nur wenige Trainingseinheiten in dieser Konstellation möglich. Obwohl vor allem die vielen Eigenfehler, die schwächelnde Annahme und Abwehr und ein noch zu perfektionierendes Zuspiel zum Matchverlust geführt haben, zu sehen war doch ein Spiel mit vielversprechenden Talenten. Und wenn sich das neue Team als Mannschaft gefunden hat, dann stehen die Sterne für die Spielerinnen des VC Wiesbaden II mehr als gut.

Große Freude bei den Libera beider Mannschaften: Die MVP Medaille in Gold ging an die ehemalige VCW2-lerin Liv Dahmen vom SV Karlsruhe-Beiertheim, die MVP-Medaille in Silber an Lilly Bietau vom VCW2.

Am 1. Oktober steht das 2. Spiel der neuen Saison an. Zu Gast in der imposanten Halle am Platz der Deutschen Einheit: der TV Planegg-Krailing.

Text: Heidi Zehentner

Foto: Detlef Gottwald Fotografie

VCW-Saisonauftakt in der 2. Liga Süd verschoben

Die geplante Begegnung zum VCW-Saisonauftakt in der 2. Volleyball Bundesliga Süd Frauen wird verschoben. Ursprünglich war das Spiel zwischen dem VC Wiesbaden 2 und DJK Sportbund München-Ost für den 17. September angesetzt. Aus organisatorischen Gründen wird die Partie nun am Samstag, den 4. November, um 19:00 Uhr in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit stattfinden.

Dies ermöglicht der neuformierten 2. Mannschaft des VCW unter der Leitung des Erstliga-Coaches Benedikt Frank zusätzliche Vorbereitungszeit. Die Mannschaft bereitet sich intensiv auf die bevorstehende Saison vor, in der sie am 23. September auswärts gegen SV Karlsruhe-Beiertheim antreten wird.

Das erste Heimspiel der Damen 2 ist für Sonntag, den 1. Oktober 2023, um 16:00 Uhr geplant. Dabei wird das Team gegen die bayrische Konkurrenz des TV Planegg-Krailing antreten. Tickets sind bereits online erhältlich, unter https://vivenu.com/seller/vc-wiesbaden-ev-ws7c.

Der VC Wiesbaden bittet um Verständnis für die Spielverlegung und stellt klar, dass gekaufte Tickets für das ursprüngliche Spiel selbstverständlich für den neuen Termin genutzt werden können. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, Tickets zurückzugeben oder umzutauschen.

Wir freuen uns auf spannende Begegnungen in der kommenden Saison und danken an dieser Stelle allen Fans für ihre Unterstützung.

Im Gespräch mit Joachim Raczek, syracom - Hauptsponsor des VC Wiesbaden II

Was macht einen Verein aus. Die Sportler:innen natürlich, Tainer:innen, Fans und Ehrenamtliche. Alles zusammen ergibt das ein Team, das Sportbegeisterten viele schöne Stunden bereiten möchte und kann. So auch der VC Wiesbaden II. Viele helfende Hände sorgen für die Organisation und Verwaltung, für eine reibungslosen Spielablauf und die Betreuung bei Heim- und Auswärtsspielen. Ohne das große Engagement an der Theke, dem Livestream, bei Auf- und Abbau und, und, und wären Spiele in der Qualität und Größenordnung undenkbar. Es ist nach außen oft nicht sichtbar, wie viele Menschen sich darum kümmern, den Spielbetrieb am Laufen zu halten. Und alle eint sie eines: ihre Leidenschaft für den Volleyball-Sport. Auch Joachim Raczek teilt diese. Er ist Gründer und CEO der Firma syracom AG, die kürzlich erst wieder als eine der besten Unternehmungsberatungen in Deutschland ausgezeichnet wurde. Der aus München stammende Unternehmer gründete 1998 die syracom AG in der hessischen Landeshauptstadt und lernte über einen Bekannten den VC Wiesbaden kennen. „Ich bin angesprochen worden, den Aufstieg der Volleyballerinnen in die 2. Bundesliga zu unterstützen.“ Und das tat er auch. Und tut es bis heute. Seit 2018 agiert der Verein nun in der 2. Bundesliga und konnte schon beachtliche Erfolge feiern. „Ich habe selbst lange aktiv Volleyball in Fürstenfeldbruck gespielt und in meiner Jugend eine Damen-Volleyballmannschaft im Verein trainiert.“ Das Besondere am VCW2 sei seine Strahlkraft nach außen, vor allem aber das Gemeinschaftsgefühl. „Wie bei einer Familie eben. Ich war sofort begeistert von diesem Team.“ Joachim Raczek ist seitdem der Hauptsponsor der 2. Bundesliga in Wiesbaden und das langfristig. Für Sportvereine ist das Sponsoring eine wichtige und unverzichtbare Stütze, um fortbestehen zu können. Viele Vereine sind aufgrund finanzieller Schwierigkeiten von der Bildfläche verschwunden. Und nicht nur deshalb möchte die VCW2-Familie ein herzliches Dankeschön an Joachim Raczek aussprechen. Nicht nur, weil er mit finanziellen Mitteln hilft, den Traum des Teams zu erhalten, sondern weil er bei fast jedem Heimspiel in der Halle am 2. Ring steht und mit den Spielerinnen und den Fans mitfiebert. Apropos VCW-Familie – er gehört natürlich längst dazu.

Auf viele weitere spannende und sportliche Jahre, lieber Joachim Raczek.

Text: Heidi Zehentner, VC Wiesbaden

Tabellenaufstieg beim letzten Heimspiel

Der VC Wiesbaden II hatte nach verlorenem Hinspiel gegen den SSC Freisen noch eine „sportliche“ Rechnung offen. Die Revanche am 22. April in der Halle am 2. Ring in Wiesbaden klappte nicht nur, sondern hob den VC Wiesbaden II mit einem glasklaren 3:0 von Platz 7 auf den Platz 6 in der Tabelle.

Es wurde ein Volleyball-Fest versprochen und ein solches gab es auch am Samstagabend in Wiesbaden. Trainer Lubos Vedrödy schwor einmal mehr seine Spielerinnen darauf eine, alles zu geben, letzte Reserven aus sich heraus zu holen und beim finalen Heimspiel der Saison 2023/23 zu zeigen, welche Qualitäten sie sich in den letzten Monaten erworben haben. Vor voller Tribüne und hochemotionalem Publikum zeigten die Wiesbadenerinnen gleich zu Beginn, dass sie nichts weniger wollten als den Sieg gegen den Fünftplatzierten. „Wir haben von Anfang an fokussiert und aggressiv gespielt,“ so Trainer Lubos Vedrödy. Allein die Köpersprache der Wiesbadenerinnen zeigte, dass man sich nur mit einem Sieg zufriedengeben wollte. „Wir haben uns gut vorbereitet, vor allem mit unserer guten Blockabwehr konnten wir viele Angriffe abwehren und mit guten und mutigen Aufschlägen die Gegnerinnen unter Druck setzen“ Das aber sei bei einer so guten Mannschaft wie dem SSC Freisen auch wichtig. Vedrödy setzte auf einen Liberawechsel, Lilly Bietau in der Annahme, Jana Hirsch in der Abwehr. „Und das klappte gut!“ Auch das Spiel von Außenangreiferin Paula Hötschl, die nach ihrem Auslandssemester nur wenig Zeit brauchte wieder zur Höchstleistung hochzufahren und verdient zur MVP gewählt wurde, war überzeugend.

Nach dem überdeutlich gewonnen ersten Satz (25:15) verlor der VCW2 ein wenig den Faden und ließ die Gäste aus dem Saarland mehr und mehr ins Spiel kommen. Deren Aufschläge machten es den Hessinnen schwer, entsprechend zu antworten. „Wir mussten uns an den Wechseloptionen der Trainerin des SV Freisen immer wieder taktisch anpassen.“ Der zweite Satz ging, wenn auch sehr knapp, mit 25:22 an Wiesbaden.

„Im dritten Satz aber konnten wir wieder das variable Spiel des ersten zeigen.“ Das Team von Vedrödy mobilisierte und stabilisierte sich wieder, jede Spielerin übernahm Verantwortung und das zahlte sich aus. Der SSC Freisen war geknackt. Im Gegensatz zu den Saarländerinnen habe beim VC Wiesbaden II einfach alles geklappt. Eine schöne Geste: Bei einem gut gepolsterten Punktestand von 19:12 gab Vedrödy auch Bele Wiedzorek und Sarah Kästner Spielzeiten. Die Halle stand, angefeuert vom Teammanager Angelo D’Amore trugen die vielen Fans ihr Team zum 3:0-Sieg (25:17) und feierten auch nach dem Spiel noch ausgiebig. Vor der Feier aber dankte Kapitänin Pauline Bietau im Namen der Spielerinnen in bewegenden Worten allen Helfenden, die die Spielbetrieb möglich machen. Die Saison 2022/23 ist zu Ende. Eine Saison, in der sich der Zweitligist aus Wiesbaden nach schweren Tiefschlägen und vielen Verletzungen zu Beginn der Saison wieder berappelte und sich von einem der untersten zum 6. Tabellenplatz hochkämpfte. Was die neue Saison bringt, ist derzeit wenig absehbar. Die Einführung der 2. Bundesliga Pro, die die spielerische Differenz zwischen erster und zweiter Bundesliga überbrücken soll, wird Veränderungen mit sich bringen. Positive eventuell, aber auch die Angst, auf Drittliganiveau abzusinken. Was das für einzelne Spielerinnen bedeutet, werden die nächsten Wochen zeigen. Der VC Wiesbaden II verabschiedet sich nun in die Sommerpause und hofft, dass alle sich gesund und voller Vorfreude auf die Saison 2023/24 wiedersehen.

Die MVP-Medaille ging an Paula Hötschl vom VC Wiesbaden II

Die MVP-Medaille in Silber ging an Leonie Dewes vom SSC Freisen

Foto: Detlef Gottwald Fotografie

Text: Heidi Zehentner: VC Wiesbaden

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